Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt Anfang Juni erklärten drei Viertel der Wählerinnen und Wähler, dass es für sie deutlich wichtigere Themen als den Klimaschutz gebe. Das dürfte die sogenannten Klimabremser hierzulande gefreut haben. Diese verzögern inzwischen seit Jahrzehnten effektiven Klimaschutz in Deutschland. Mehr zur sogenannten "Klimaschmutzlobby" erzählt die Autorin Annika Joeres im Podcast-Gespräch.

Sie berichtet von Mitarbeitern im Wirtschaftsministerium, die "aus ideologischen Gründen" an fossiler Energie festhalten, und sie zeigt, mit welchen Mitteln Lobbyisten der früheren "Deutschland AG" Politiker und Politikerinnen regelmäßig für die eigene Sache gewinnen können.

Zudem analysiert Annika Joeres, die zusammen mit der "Spiegel"-Journalistin Susanne Götze das Buch "Die Klimaschmutzlobby" geschrieben hat, die gängigsten Argumente der Klimaschutzbremser und zeigt, wie diese widerlegt werden können.

Unter anderem geht es in dieser Folge des "Gradmessers" außerdem um einen drängenden Appell des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und um die Umweltinitiative "GermanZero". Letztere hat ein "1,5-Grad-Gesetzespaket" erarbeitet. Es soll Deutschland den Weg in die Klimaneutralität weisen - und zwar schon im Jahr 2035.

Wenn Sie ebenfalls eine Frage an uns haben, die wir im Podcast beantworten können, oder generell Anregungen oder Kritik, dann schreiben Sie uns gerne an [email protected]. Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören.

Autorin Annika Joeres zur einflussreichen "Klimaschmutzlobby" in Deutschland

Mehr zu der Autorin Annika Joeres und dem Buch "Die Klimaschmutzlobby" erfahrt Ihr hier.
In dieser Gradmesser-Folge erklärt die Energieökonomin Claudia Kemfert, warum kluger Klimaschutz soziale Gerechtigkeit schafft.
Einen Hintergrund zum G7-Treffen findet Ihr hier.
Hier findet Ihr mehr zur "Woche der Umwelt" und zu den Vorschläge von "GermanZero".