Theoretisch investiert die Ampel beim Klimaschutz in die Bahn. Praktisch sind die Herausforderungen riesig. Wo es hakt, was fehlt und welche Vorbilder es gibt, weiß Philipp Kosok von der Agora Verkehrswende. Außerdem im Podcast: Wie die EU-Kommission jetzt auf Erneuerbare setzt.

Theoretisch investiert die Ampel beim Klimaschutz in die Bahn. Praktisch sind die Herausforderungen riesig. Wo es hakt, was fehlt und welche Vorbilder es gibt.

Wer mit der Bahn reist, verursacht fünf Mal weniger CO2-Emissionen pro Kilometer als jemand im Auto. Weil der Zug nach dem Fahrrad unser umweltfreundlichstes Verkehrsmittel ist, will die Bundesregierung laut Koalitionsvertrag in den kommenden acht Jahren die Zahl der Bahnfahrgäste verdoppeln und deutlich mehr Güter mit dem Zug statt mit dem LKW durch Deutschland transportieren.
Allerdings: Gerade erst hat das Verkehrsministerium selbst zugegeben, dass diese Ziele mit den bisher geplanten Investitionen im Verkehr krachend verfehlt werden. Wo es hakt, was besser geht und um gute Bahn-Vorbilder geht es im Gespräch mit Philipp Kosok vom Thinktank Agora Verkehrswende.
Die deutsche Behäbigkeit beim Bahnausbau hat übrigens Folgen in ganz Europa. Denn während in der Schweiz oder Österreich mit dem Gotthard-Tunnel und dem Brenner-Basis-Tunnel zukunftsweisende Schienenprojekte geplant, beziehungsweise schon umgesetzt worden sind, hinkt die deutsche Seite beim Ausbau hinterher und verhindert so den Einsatz von mehr und vor allem pünktlichen Zügen.
Auch, weil beim Streckenausbau jahrelang keine Entscheidungen gefällt werden. Warum hier die Schweiz ein echtes Vorbild ist, auch das sagt Kosok in dieser Podcast-Folge.
Florence Schulz vom Tagesspiegel Background Energie und Klima weiß außerdem, warum die Entscheidungen im Umweltausschuss des EU-Parlaments in dieser Woche zur sogenannte Lastenteilungsverordnung und zum zweiten Emissionshandel ausgesprochen wichtig waren.
Stefan Jacobs, Redakteur im Berlin-Ressort des Tagesspiegels, erklärt, was jeder einzelne jetzt angesichts der anhaltenden Dürre im Boden für die besonders von der Hitze betroffenen Straßenbäume tun kann. Und warum der Rasenmäher in Zeiten wie diesen besser länger mal im Geräteschuppen stehen bleiben sollte.
Fragen, Kritik oder Anregungen sind herzlich Willkommen und erreichen uns am besten unter [email protected].

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