In vielen Ländern fehlt Weizen aus der Ukraine, Dürre und Fluten vernichten immer häufiger Ernten: Konflikte und Klimawandel treiben den globalen Hunger. Doch es gibt Auswege. Denn Ernährung ist eines der wichtigsten Mittel im Kampf gegen die Klimakrise, sagt Martin Frick vom World Food Programme. Auch hier in Deutschland.

In vielen Ländern fehlt Weizen aus der Ukraine, Dürre und Fluten vernichten immer häufiger Ernten: Konflikte und Klimawandel treiben den globalen Hunger. Doch es gibt Auswege.

In diesem Frühjahr waren etwa 300 Millionen Menschen weltweit akut von Hunger bedroht. Das sind doppelt so viele Menschen wie noch vor drei Jahren. Die Zahl der Hungernden steigt wieder, nachdem sie Jahrzehnte kontinuierlich gefallen ist. Doch die sich stetig verschlimmernde Klimakrise zusammen mit Coronapandemie und dem Krieg in der Ukraine haben inzwischen die Ernährungslage für insgesamt fast eine Milliarden Menschen weltweit deutlich verschlechtert.
Allerdings ist unsere Ernährung nicht nur durch den Klimawandel bedroht, sie ist zugleich auch eines der wichtigsten Mittel im Kampf gegen die Klimakrise. Warum und wie, das sagt Martin Frick, Leiter des Berliner Büros des World Food Programme, im Podcast.
Noch vor einem Jahr hat das Welternährungsprogramm der UN fast 900.000 Tonnen Weizen aus der Ukraine bezogen, um damit vom Hunger bedrohten Menschen in anderen Regionen der Welt zu helfen. Jetzt ist die Ukraine selbst auf Lebensmittellieferungen des WFP angewiesen. Wie sich die Lage im Land jetzt darstellt, und wie die Folgen für andere Krisengebiete aussehen, sagt Frick ebenfalls.
Die gute Nachricht ist: Schon mit eher kleinen, unspektakulären Maßnahmen lässt sich in der Landwirtschaft viel bewirken und Auswirkungen der Klimakrise in den Griff kriegen. Und auch die Art und Weise, wie wir uns hier in Deutschland ernähren, kann einen echten Unterschied machen. (Sogar ohne, dass wir sofort alle Veganer werden müssen.)
Susanne Ehlerding vom Tagesspiegel Background Energie und Klima erklärt außerdem, wie sinnvoll die Forderung von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) ist, wegen der weltweiten Lebensmittelknappheit keine Lebensmittel wie Mais, Raps oder Weizen für Biokraftstoffe mehr zu verwenden. Caspar Schwietering vom Tagesspiegel Background Verkehr und Smart Mobility erklärt, warum die Bahn zwar klimafreundlich ist, aber trotzdem zu wenig investiert wird.
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