Heizen verbraucht Unmengen an Erdgas und Öl. Dabei bergen Millionen Gebäude ein gigantisches Potenzial Energie einzusparen. Was es zur Wärmewende braucht, wie dadurch auch ein geostrategisches Problem mit gelöst wird, und welche Veränderungen auch im Kleinen schon effektiv sind, darum geht es in dieser Folge.

Heizen verbraucht Unmengen an Erdgas und Öl. Dabei bergen Millionen Gebäude ein gigantisches Potenzial Energie einzusparen. Was es zur Wärmewende braucht hier im Podcast.

Rund ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland geht auf das Konto des Gebäudesektors, wiederum drei Viertel davon werden im wahrsten Sinne des Wortes verheizt. Weil das aktuell vor allem noch durch Öl und Gas passiert, gibt es gleich zwei wichtige Gründe, das zu ändern: die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen und den Klimaschutz.
Warum der Gebäudesektor aktuell ein großes Sorgenkind der deutschen Klimapolitik ist, der schon im zweiten Jahr in Folge die eigenen CO2-Einsparziele um zwei Millionen Tonne gerissen hat, und wie das auch im Kleinen schon effektiv geändert werden kann, darum geht es in dieser Podcast-Folge mit Felix Gruber von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.
Der Clou dabei: Um im Bereich Wohnen etwas für den Klimaschutz zu tun, muss nicht neu gebaut werden. Im Gegenteil, wirklich effektiv für das Klima ist die Sanierung des Gebäudebestandes. Denn „Deutschland ist schon gebaut“, wie Felix Gruber sagt. Vor allem Häuser aus den 60er und 70er Jahren, als Erdöl äußerst billig war, haben enormes Energie-Einsparpotenzial.
Dass das allerdings aufgrund der schieren Menge von insgesamt mehr als 21 Millionen Gebäuden eine große Herausforderung ist, lässt sich nicht bestreiten. Welche Hindernisse umgegangen werden können, und welche Hilfestellungen es für Sanierungswillige braucht, auch darüber spricht Gruber. Für Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern hat die DBU außerdem die Initiative „Zukunft Zuhause“ ins Leben gerufen.
Außerdem in dieser Folge: Auch die Bundesregierung will im Blick auf die Förderung der Gebäudesanierung jetzt mehr tun. Was trotzdem noch besser werden könnte, sagt David Renke vom Tagesspiegel Background Energie und Klima. Nora Marie Zaremba, ebenfalls vom Background Energie und Klima, hat einen Entwurf des Klimaschutzsofortprogramms der Regierung einsehen können. Sie weiß, was beim anderen deutschen Klima-Problemfall, dem Verkehr, an Änderungen geplant ist. Spoiler: nicht genug.
Anregungen, Kritik oder Fragen könnt Ihr gerne an [email protected] schreiben, wir freuen uns darüber!

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