Für den Herausgeber des Fußball-Magazins "Kicker", Rainer Holzschuh, wären personalisierte Tickets für Fußballspiele eine Option, "um viele negative Auswüchse, die wir in diesen Zeiten haben, zu begrenzen." Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp hatte mit Namen versehene Eintrittskarten vorgeschlagen, um Polizisten zu schützen und z.B. Fans mit verbotener Pyrotechnik schneller zu identifizieren. Kicker-Herausgeber Holzschuh sagte im SWR, man müsse darüber diskutieren aber auch sicher stellen, dass der Datenschutz gewährleistet sei. In England seien personalisierte Tickets und andere Maßnahmen schon lange die Regel, mit dem Ergebnis, "dass in den Stadien relative Ruhe herrscht." Ganz anders als in Deutschland, so Holzschuh: "Wir haben ja Probleme im Fußball. (...) Es ist immer eine gewisse Gruppe, die zu Randale neigt, die zu Gewalt neigt, die zu Gesetzesverbrechen neigt, und die auch versucht, den Kameras in den Stadien zu entgehen, indem sie sich vermummt." Insofern könnten personalisierte Eintrittskarten laut Holzschuh dafür sorgen, "diejenigen aus den Stadien zu verbannen, oder zur Vermunft zu zwingen, die Momentan bereit sind, andere zu verletzten oder richtig zu gefährden."