Die Bundesregierung hat eine Reisewarnung für Luxemburg herausgegeben, weil die Neuinfektionen dort die Marke von 50 pro 100.000 Einwohner überschritten haben. Für Barbara Römer, die Erste Vorsitzende des Hausärzteverbands Rheinland-Pfalz, sind Reisewarnungen und Lockdowns etwas, womit "wir alle in Pandemiezeiten immer wieder rechnen" müssen. Im Gespräch mit SWR Aktuell Radio wies Römer darauf hin, dass es darum gehe, möglichst schnell den so genannten "Indexfall" zu finden und die Infektionsketten zu durchbrechen.
Weil das Virus so neu sei, gebe es bei den Maßnahmen auch eine "Lernkurve". Die habe jetzt zu der Erkenntnis geführt, dass auch Alltags-Masken nicht nur die anderen sondern auch den Träger selbst schützen könnten. Außerhalb geschlossener Räume und unter Einhaltung der Abstandsregeln hält Römer eine generelle Maskenpflicht nicht für notwendig. In geschlossenen Räumen außerhalb des eigenen Haushalts sollten aber weiterhin Masken getragen werden. Das werde vor allem im Winter wichtig, so Römer.