Unter dem Begriff Dependenztheorie sammeln sich im Zuge der Dekolonisierung unterschiedliche Theorien. Ihnen gemein ist, dass sie auf globaler Ebene die Länder in zwei Sets von Staaten einteilen: Den globalen Norden, die ehemaligen Kolonialmächte und der globale Süden, die kolonisierten Länder. Kritisiert wird hier, dass immer noch dieses Abhängigkeitsverhältnis besteht. Diese Abhängigkeit und dieses Verhältnis wird verstärkt durch jede Interaktion der Staaten.

Wir sprechen darüber woher diese Theorie kommt, was sie vielleicht heute für eine Bedeutung hat und wie grenzt sie sich ab von Beispielsweise Wallersteins Weltsystemanalyse und was sie mit der Modernisierungstheorie zu tun hat.

Außerdem erzählt Chris von der Summer School in Konstanz, die stattgefunden hat.

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Quellen


Arrighi, Giovanni: Globale Ungleichheiten und das Erbe der Dependencia-Theorie. Zeitschrift für Weltgeschichte, Volume 16, Number 1, 2015, pp. 135-148(14)

Ferraro, Vincent: Dependency Theory: An Introduction. in The Development Economics Reader, ed. Giorgio Secondi (London: Routledge, 2008), pp. 58-64.

Meyerowitz, Joanne: A War on Global Poverty: The Lost Promise of Redistribution and the Rise of Microcredit. Princeton, 2004.

Rodney, Walter: How Europe Underdeveloped Africa. 1972.

Rostows Stufenmodell: https://www.researchgate.net/figure/The-Rostow-model-of-development_fig1_343106814

Wallerstein, Immanuel: Welt-System-Analyse: Eine Einführung. 2004.