Bereits seit langer Zeit auf unserer Themenliste war es der furchtbare Tod von Sahar Khodayari, der uns veranlasste, in dieser Ausgabe von FRÜF darüber zu sprechen, wie es ist, als Frau ins Stadion zu gehen. Für uns ist es das Normalste auf der Welt, im Stadion unseren Verein zu sehen – Sahar Khodayari wurde beim Versuch, sich als Mann verkleidet ins Teheraner Azadi-Stadion zu schmuggeln, festgenommen. Als sie dafür zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt wurde, entzündete sie sich selbst und starb an ihren Verbrennungen. Auch in ihrem Namen sprechen wir über unser Privileg, uns beim Stadionbesuch nicht verstecken zu müssen, sondern unseren Platz gefunden zu haben und vollkommen selbstverständlich einnehmen zu können.

Wir, das sind in dieser FRÜF-Ausgabe Kristell, Nicole, Sonja und Tanja, und wir sprechen vor allem über unsere Stadionbesuche in der ersten und zweiten deutschen Männer-Bundesliga. Vieles wird jede*r andere wieder erkennen, einiges ist vielleicht doch eine spezifisch weibliche Sicht auf einen Stadionbesuch. Dank Jasmina kommt mit Katja Röben auch eine Ordnerin zu Wort, die uns erzählt, wie sie ihre Arbeit für Mainz 05 erlebt.

„Wir sind alle [Stadt hier einsetzen] Frau'n!“

Bereits seit langer Zeit auf unserer Themenliste war es der furchtbare Tod von Sahar Khodayari, der uns veranlasste, in dieser Ausgabe von FRÜF darüber zu sprechen, wie es ist, als Frau ins Stadion zu gehen. Für uns ist es das Normalste auf der Welt, im Stadion unseren Verein zu sehen – Sahar Khodayari wurde beim Versuch, sich als Mann verkleidet ins Teheraner Azadi-Stadion zu schmuggeln, festgenommen. Als sie dafür zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt wurde, entzündete sie sich selbst und starb an ihren Verbrennungen. Auch in ihrem Namen sprechen wir über unser Privileg, uns beim Stadionbesuch nicht verstecken zu müssen, sondern unseren Platz gefunden zu haben und vollkommen selbstverständlich einnehmen zu können.


Wir, das sind in dieser FRÜF-Ausgabe Kristell, Nicole, Sonja und Tanja, und wir sprechen vor allem über unsere Stadionbesuche in der ersten und zweiten deutschen Männer-Bundesliga. Vieles wird jede*r andere wieder erkennen, einiges ist vielleicht doch eine spezifisch weibliche Sicht auf einen Stadionbesuch. Dank Jasmina kommt mit Katja Röben auch eine Ordnerin zu Wort, die uns erzählt, wie sie ihre Arbeit für Mainz 05 erlebt.


Shownotes
Einige Artikel zu Sahar Khodayari:

Guardian: Death of Blue Girl shines light on women's rights in Iran
Zeit: Sie starb, dabei wollte sie doch nur zum Fußball

Abseits des Monats

Unser Abseits des Monats sind im Oktober die bemerkenswert entlarvenden Beiträge zu unserer Rubrik #Eierzopf von Roman Bürki („Wir spielen nicht wie Männer“, ) und Dennis Diekmeier, die uns kopfschüttelnd fragen lassen: Was wollen die beiden uns damit genau sagen?
Und, auch das gehört dazu: Warum werden solche Aussagen 2019 von Sportjournalist*innen nicht hinterfragt?
Roman Bürki: „Wir spielen nicht wie Männer.“
Dennis Diekmeier: „Es waren zu wenig Männer auf dem Platz. Wir müssen Eier zeigen. Hier auf St. Pauli ist eine geile Stimmung, hier ist was los. Da muss man sich zeigen und in den Zweikämpfen da sein. Ansonsten ist das schwer hier. St. Pauli hat noch den Schwung aus dem Derby-Sieg gegen den HSV. Daher muss man hier seinem Mann stehen. In der zweiten Halbzeit haben wir das etwas besser gemacht, waren etwas männlicher.“

Volltreffer des Monats

Ganz anders macht es da die Dame, der wir unsere Kategorie „Volltreffer des Monats“ widmen:
Almuth Wehmeyer, ihres Zeichens „Spielerfrau“ der HSV-Legende Bernd Wehmeyer, die durchaus hinterfragte, warum eigentlich Spielerfrauen vor allem dafür bekannt sind, Frau von xy zu sein. Also startete sie, als ihre Kinder das Haus verlassen hatten, einfach ihre eigene Karriere, und zwar als „Best Ager“-Model.
Almuth Lehmeier verstarb Anfang Oktober mit nur 65 Jahren, und wir sprechen ihren Angehörigen natürlich unser aufrichtiges Beileid aus und danken Almuth dafür, dass sie gezeigte hat, dass es für Frauen nie zu spät ist, das zu tun, worauf sie Lust haben.

Podcast-Empfehlung

Unser Podcasttip im Oktober ist „Mensch, Frau Nora“, einer der vielen Podcasts von Nora Hespers.
Ganz besonders möchten wir euch die Ausgabe mit Alexandra von Korff mit dem Titel „Es ist ganz wichtig, dass die Leute ihre Brüste abtasten“ ans Herz legen - es geht um Brustkrebs, und ist gleichermaßen interessant, unterhaltsam, lehrreich und Mut machend, mit diesem wichtigen Thema – Krebs und Brustkrebs im speziellen – in Berührung zu gehen und sich um die Vorsorgen zu kümmern.

Statt FRÜF-Spenden: Frauenhäuser unterstützen

Ihr fragt uns oft, ob ihr uns finanziell unterstützen könnt. Aktuell planen wir das noch nicht – aber es gibt Menschen, die das Geld dringender brauchen. Daher freuen wir uns, wenn Geld, das für uns gedacht wäre, an ein Frauenhaus in eurer Region geht.
Spendenlinks zu verschiedenen Frauenhäusern findet ihr hier: Spendenlink

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Kristell (@Kristaldo1907)
Tanja (@fschmidt77)
Sonja (@sonjariegel)
Nicole (@nic_hh)

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