Ohne echte Verkehrswende kein erfolgreicher Klimaschutz: Was andere Länder recht pragmatisch angehen, wird in Deutschland oft als linker Fetisch beschimpft. Doch trotz des Widerstandes verändert sich auch hierzulande auf den Straßen inzwischen einiges. Ragnhild Sørensen vom Verein Changing Cities, dessen Vorgänger vor rund sechs Jahren in Berlin den ersten Radentscheid in Deutschland initiiert hat, spricht über Städte als Treiber im Kampf gegen die Klimakrise, spezifisch deutsche Hindernisse der Verkehrswende – auch in Berlin – und über Vorbilder in Europa, die Mut machen.
Außerdem in dieser Folge: Nach den katastrophalen Regenfällen ist Klimaschutz wieder ein Thema im Wahlkampf – aber wer meint es ernst mit einer nachhaltigen Klimapolitik? Und: Wie extreme Wetterereignisse und die Klimakrise zusammenhängen.

Warum es die Verkehrswende in Deutschland so schwer hat

"In Deutschland denken selbst die Verkehrsplaner nur an das Auto" - warum sich die für den Klimaschutz notwendige Vekehrswende hierzulande selbst in Berlin besonders schwer tut, damit kennt sich Ragnhild Sørensen von "Changing Cities" bestens aus. Infrastruktur und Subventionen sind komplett auf das Auto ausgerichtet, obwohl das noch nicht einmal wirtschaftlich sind macht. Aber es gibt auch Beispiele, die Mut machen, und auch darüber spricht Ragnhild Sørensen im Interview.
Weitere Themen: Nach dem katastrophalen Starkregen überbieten sich die Parteien jetzt mit Zielen und Jahreszahlen zum Klimaschutz. Wer es wirklich ernst meint, das zeigt sich am besten in konkreten Maßnahmen, die vorgeschlagen werden, sagt Cordula Eubel.
Wie die extremen Wetterereignisse und mit der Klimakrise zusammenhängen, erklärt Susanne Ehlerding.
Dass Klimaanlagen echte Klimakiller sind, das weiß Sinan Rebcer. Einen Text dazu können Tagesspiegel-Abonnenten hier lesen (T+).