Auch in diesem Sommer regnet es nicht genügend. Die Lage ist noch nicht so dramatisch wie in den letzten beiden Jahren. Trotzdem kämpfen viele Landwirte auch im Südwesten mit der Wasserknappheit. Kurt Möller, Referatsleiter Pflanzenbau beim Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg in Karlsruhe, schlägt deshalb vor, sich mittelfristig an den Mittelmeerländern zu orientieren. Im SWR sagte Möller: "Die bauen Staudämme und nutzen dann das Wasser vom Winter im Sommer." Man könne zwar z.B. bei Getreide andere Sorten verwenden, die an die veränderten Bedingungen angepasst seien. Das sei aber häufig ein Kompromiss, der zu geringerem Ertrag führe, so Möller. Die Tendenz gehe eindeutig zu mehr Niederschlägen im Winter und weniger Niederschlägen im Sommer. Deshalb sollte besseres Wassermanagement zwischen Winter und Sommer das Ziel sein. Denn aus Möllers Sicht ist Bewässerung in Deutschland das wichtigste Mittel, damit auch in trockenen Sommern die Landwirtschaft weiter funktioniert.