Fußball-Experte Arnd Zeigler hat Mitte der 70er Jahre zum ersten Mal den Kicker gekauft. Das hat er zum 100. Geburtstag des legendären Magazins in SWR Aktuell Radio erzählt. Dafür hat er damals in der großen Pause verbotenerweise das Schulgelände verlassen, und danach hat er ihn unter der Schulbank gelesen.
Ein entscheidender Pluspunkt des Kicker ist für Zeigler, dass dort nicht "ins Blaue" spekuliert werde, anders als in Konkurenzblättern: "Der Kicker beruft sich auf seriösen Journalismus, auf Leute die das wirklich gelernt haben." Deshalb wirke er manchmal vielleicht auch ein bisschen langweilig und verstaubt, "aber eben weil er diese ganze Hektik, dieses ganze Knallige nie so richtig mitgemacht hat." Der Kicker stehe für Seriosität.
Unter anderem deshalb ist Zeigler überzeugt, dass es das Fußballmagazin auch in 10 oder 20 Jahren noch geben wird: "Der Kicker ist im positiven Sinne etwas Wertkonservatives und Altdahergebrachtes." Es werde ihn immer geben, "weil es ihn eben immer schon so gab und weil er in unser aller Leben so verankert ist."