Nach dem Zugunglück in Niederlahnstein bei Koblenz laufen die Bergungsarbeiten an einem entgleisten Güterzug. Fünf Waggons waren umgekippt und 150.000 Liter Biodiesel ins Erdreich versickert. SWR-Umweltredakteur Werner Eckert hält das Risiko für geringer als bei konventionellem Diesel. Er wies im SWR daraufhin, dass Biodiesel nur schwach wassergefährdend sei. "Wenn man es denn rausholen will, dann wird man die Erde abgraben müssen." Eine Möglichkeit, den Aushub zu reinigen, sei, den enthaltenen Diesel zu verbrennen. Eine chemische Reinigung des Erdreichs sei dagegen wegen der geringen Gefahr unwahrscheinlich. Biodiesel werde aus Pflanzenölen hergestellt und sei nicht mit Mineralöl-Diesel vergleichbar. Unter anderem werde es vier mal schneller durch Bodenbakterien abgebaut und es gebe weniger giftige Reststoffe. Allerdings sei die Begeisterung für Biodiesel als Alternative zu fossilen Brennstoffen inzwischen verflogen: "Um Biodiesel anzubauen braucht man sehr viel Fläche und man muss viel Energie aufwenden, um die Ölpflanzen zu erzeugen." Das sagte Werner Eckert im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler.