Der Vorsitzende des Bundeselternrates, Stephan Wassmuth, hat das Vorgehen des Kultusministeriums von Baden-Württemberg in der Corona-Krise in SWR Aktuell scharf kritisiert: "Man hat immer das Gefühl, dass die Schreiben aus den Ministerien – aus dem Kultusministerium in dem Fall – sehr kurzfristig kommen: am besten freitagnachmittags, das wird dann irgendwann weitergeleitet und montags soll alles funktionieren. Das kann natürlich in der Praxis so nicht laufen." So habe auch er es als Vater von drei schulpflichtigen Kindern erlebt. Das sei das Ergebnis einer schwachen Führung durch das Kultusministerium unter der Leitung von Ministerin Susanne Eisenmann (CDU), aber auch von sehr unterschiedliche Voraussetzungen an den Schulstandorten selbst. Für die Zeit der Sommerferien fordert Wassmuth, die Schulen und Lehrer für die Fortdauer des Fernunterrichts zu wappnen: "Die Versäumnisse die wir in der Vergangenheit von Seiten der Kultusministerien hatten, die müssen jetzt schnellstmöglich aufgearbeitet werden." Nur durch konsequente Professionalisierung könne der Unterricht zu Hause seinem Namen auch gerecht werden. Dazu zähle auch die Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern in den Sommerferien.