Improvisation, von dem lateinischen Wort improvisus, bedeutet “unvorhergesehen” oder auch “ohne Vorbereitung”. Aber, bedeutet “ohne Vorbereitung”, dass eine gelungene Improvisation keiner bestimmten Voraussetzungen bedarf? Kann eine Improvisation misslingen? Wo begegnet uns Improvisation im Alltag und ist sie heute in eine Krise geraten, weil wir mehr Wert auf Rationalität, als auf Emotionalität legen? Zum Einen bedarf es großen Improvisationstalents, um die komplexen und diffusen Herausforderungen unserer Zeit, wie die Corona-Pandemie, erfolgreich meistern zu können. Zum Anderen, werden immer wieder Stimmen laut, die fordern, gerade in der Krise müsse Schluss sein mit Improvisation. Es erweckt den Anschein, als stünde das Improvisieren in Krisenzeiten “zwischen den Stühlen”. Sie ist Möglichkeit und Vorwurf zugleich. Improvisation finden wir natürlich auch in Kunst, Theater und Musik. Allein diese wenigen Sätze zeigen, wie vielseitig sie ist und genau aus diesem Grund, haben wir sie uns heute zum Gesprächsthema gemacht.

Über das Improvisieren in Kunst und dem Alltäglichen

Shownotes:


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► Georg W. Bertram (2010): Improvisation und Normativität. In: Bormann, Hans-Friedrich (Hrsg.): Improvisieren. Paradoxie des Unvorhersehbaren. Kunst – Medien – Praxis. Bielefeld.

► Christopher Dell (2002): Prinzip Improvisation.

► Nana Eger (2015): What works? Arbeitsprinzipien zum Gelingen kultureller Bildungsangebote an der Schnittstelle von Kunst und Schule.

► Karl A.S. Meyer (2006): Dissartation. Improvisation als flüchtige Kunst.

► Josef Früchtl und Maria Moog-Grünewald (2014): Zeitschrift für Ästhetik
und Allgemeine Kunstwissenschaft. Schwerpunkt Jazz
.

► Spiegel-Online: Genug Improvisiert. Ein Kommentar von Sebastian Fischer.

► Deutschlandfunk: Hartmut Rosa: „Inspiration braucht Irritation“.


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