Postcolonial Studies, darüber reden wir dieses mal: Ist der Begriff überhaupt angebracht? Was finden wir spannend daran?


Hauptsächlich haben wir uns dann mit zwei Denkern befasst, die die postcolonial Theory maßgeblich beeinflusst haben: Zum einen Edward Said, der in seinem Buch "Orientalism" die Darstellung des "Orients" der Europäer sichtbar gemacht. Hierbei wurde scheinbares Wissen institutionalisiert, das im nächsten Schritt eine Grenzziehung zwischen "Orient" und "Okzident" verlangte.

Der zweite Denker in unserer Reihe, Homi Bhabha, begreift den Kulturbegriff als fluide und nicht statisch. In sogenannten "Third Spaces" sind Wissensräume an den Rändern und nicht im Zentrum, was in einer kolonialen Denkart nicht vorgesehen war. Außerdem sprechen wir über die Begriffe "Hybridität" und "Mimikry", die bei Bhabha zentral sind.

Eine dritte Denkerin in dieser Reihe wird von uns nur kurz angesprochen: Gayatri Chakravorty Spivak mit ihrem Werk "Can the Subaltern Speak?".

Was die Postcolonial Theory möglich gemacht hat und wie es jetzt weiter gehen könnte, erfahrt ihr hier. 


Wer Gast sein möchte, Fragen oder Feedback hat, kann dieses gerne an [email protected] oder auf Twitter an @houseofModHist richten.




Literatur (unvollständig):

Said, Edward: Orientalism

Bhabha, Homi: Über kulturelle Hybridität

Spivak, Gayatri Chakravorty: Can the Subaltern speak?

Hall, Stuart: Wann gab es ‚das Postkoloniale‘? Denken an der Grenze. In: Sebastian Conrad (Hrsg.): Jenseits des Eurozentrismus. Postkoloniale Perspektiven in der Geschichts- und Kulturwissenschaft. Campus 2002, S. 219–246.

Und die website: Slavevoyages.org lohnt sich wirklich ;)