Es sind Bilder, die Bauchschmerzen machen. Man möge uns das Framing schon im ersten Satz verzeihen. Aber dieses Gefühl drängte sich uns einfach auf, als wir die Bilder und das Video vom vergangenen Sonntag sahen, von den rund 20 Corona-Leugner*innen, die sich vor einem Privatgrundstück des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer versammelten. Nach eigenen Angaben, traf man sich zu einem "Hausbesuch", verkündete letztendlich dem schneeschippenden MP die kruden Thesen, die so auch in zahlreichen Querdenker-Telegram-Kanälen nachgelesen werden können. Wie lässt sich dieser Übergriff auf das Privatleben eines Politikers werten? Welche Rolle spielen dabei die anwesenden Filmenden, die anschließend ein geschnittenes und mit dramatischer Musik unterlegtes Video des Vorfalls auf YouTube veröffentlichten? Wir sprechen darüber mit Ulrike Nimz, die das Geschehen in einem sehr lesenswerten Kommentar für die Süddeutsche Zeitung eingeordnet hat.

Corona-Leugner*innen versammeln sich vor dem Privatgrundstück des sächsischen Ministerpräsidenten.
Shownotes

Süddeutsche Zeitung: Das war kein Besuch, sondern eine Drohgebärde


Autor*innenseite von Ulrike Nimz


Ulrike Nimz bei Twitter


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