Der erste Offshore-Netzentwicklungsplan Europas wurde vorgestellt, um Offshore-Windkraft mit dem Festland bis 2050 zu verbinden. Im E&M Energiefunk-Gespräch mit Gerald Kaendler von Amprion und ENTSO-E wurden die 400 Milliarden Euro teuren Pläne für ein resilientes Energiesystem, das weniger fossile Importe benötigt, erörtert.

Zukunft der Energie: Europas Weg zu einem nachhaltigen und vernetzten Offshore-Stromnetz

Die europäischen Übertragungsnetzbetreiber haben den ersten Offshore-Netzentwicklungsplan für Europa vorgestellt. Über Kosten und Nutzen befragten wir Gerald Kaendler von Amprion.


Der europäische Offshore-Netzentwicklungsplan (ONDP) bis 2050 beschreibt, wie die Offshore-Windkraftanlagen untereinander und mit dem Festland vernetzt werden sollen, damit ihr Strom auch bei den Verbrauchern ankommt. In einem Exklusiv-Interview mit Gerald Kaendler erfuhr der Energiefunk, welchen Nutzen die 400 Milliarden Euro teuren Leitungen bringen sollen. Er ist der Vorsitzende des Ausschusses für Systementwicklung bei ENTSO-E und hat mit seinem Team maßgeblich am Offshore-Netzentwicklungsplan gearbeitet. ENTSO-E ist der Verband von 40 europäischen Übertragungsnetzbetreibern.


Beim deutschen Übertragungsnetzbetreiber Amprion verantwortet Kaendler zugleich das Asset Management. Er beschreibt die Chancen eines resilienten europäischen Energiesystems, das in Zukunft viel weniger Importe von fossilen Brennstoffen wie Erdgas, Kohle oder Öl benötigt. Dabei berücksichtigen die Planungen auch bereits bestehende internationale Verbindungen z.B. zwischen Deutschland und Skandinavien. Und im Herbst wird ENTSO-E den europäische „10 Jahres Netzentwicklungsplan (TYNDP)“ veröffentlichen, in dem der Offshore-Plan mit der Vernetzung Europas an Land verknüpft wird.


Gesprächspartner:

Gerald Kaendler, Leiter des Asset Managements bei Amprion und Vorsitzender des Ausschusses für Systementwicklung beim ENTSO-E

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