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Das Motto lautet wie folgt: “Halt mal die Luft an” oder “drück auf Stop” oder ganz kurz… “Wie unterbindet man Ablenkungen beim Arbeiten am Computer?” Nun, auf jeden Fall ist das unser Thema heute. Des weiteren gibt unser Gast tiefe Einblicke in die Welt hinter dem App Store. Danach plauschen wir über das abgelenkt sein an sich.

“Hotel Alpha Lima Lima Oscar” so begrüßt Sven heute unsere Hörer. Das phonetische NATO Alphabet ist also Sven’s Pick und ihr könnt direkt abschalten. Falls ihr das nicht vorhabt, so hört ihr heute unseren appsschraubenden Gast Ortwin Gentz, wie er euch eine Führung hinter die Welt des App Stores gibt. Im Anschluss erfahrt ihr Vermeidungsstrategien um Ablenkungen beim Arbeiten am Computer zu minimieren.

Zu gewinnen gibt’s natürlich auch wieder was… was viel wichtiger ist, bei der anstehenden Live-Show wird Sven das komplette NATO Alphabet tanzen. Dieses Versprechen konnten wir ihm genau so abringen. Er sitzt bereits jetzt während ihr das lest daheim am Schreibtisch und arbeitet an seiner Choreographie.






Lieber Fluggast, wenn dir das Gehörte gefällt oder dir Sorgenfalten auf die edle Stirn fabriziert, dann haben wir etwas für dich: iTunes Bewertungen.

Überentwicklung

Vorab ein Pro-Tipp für Podcaster: Immer genug zu trinken parat haben. Erst recht bei Recordings mit mehreren Personen. Falls jemand nämlich kein Getränk parat hat für den anstehenden Wortmarathon, so kann man ihm die Nase lang machen mit den eigenen Erfrischungsgetränken. So zumindest wird unser Gast von Patrick begrüßt.



Link zum Bild: Der durstige Gast

Der erwähnte Gast, welcher in Minute eins schon kurz vorm verdursten steht ist Ortwin Gentz (@ortingentz), Mitgründer von equinux, welche man von Produkten wie CoverScout, SongGenie, iSale und dem Tizi TV-Stick kennt. Ortwin ist nun nicht mehr bei equinux, hat aber dafür sein ganz eigenes Kind am Start: FutureTap.

FutureTap hat zurzeit mit Wohin? (aka “Where To?”) und Streets zwei Apps am Start welche uns das “wirkliche” Leben leichter machen sollen. Patrick merkt an, dass der offizielle Verkaufsstart des iPhones im Juni 2007 war und Ortwin dann direkt in 2008 mit seiner Firma auf der Matte stand. Daraufhin erzählt uns Ortwin wie es zu FutureTap kam.

Ortwin hat selbst an Ideen für eine App getüftelt, aber gibt zu, dass er zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht so weit war. Im Oktober 2008 meinte es das Schicksal gut mit ihm und ein Angebot von tap tap tap landete auf Ortwins Tisch – Where To? stand zum Verkauf.

Der Entrepreneur schildert uns kurz seinen Weg und wie es war eine App “einzukaufen” und zu vermarkten. Der große Vorteil war ganz klar, dass er mit Where To? eine App hatte, die schon seit Stunde Null im App Store war. Somit war Orwtin schneller im Business, am Markt und Besitzer einer der ersten 10.000 Anwendungen im App Store.

Direkt zum Thema gibt es an dieser Stelle Interessantes für Leseratten aus der Fundgrube. Und zwar hat Patrick Ortwins dritten Post (“FutureTap and 13 name alternatives”) und zweiten Post (“How to purchase an iPhone app”) aus dem FutureTap Archiv gegraben. Beides sehr interessante Fundstücke, um einen weiteren Blick hinter die Kulissen haben will. Natürlich könnt ihr auch die Schnellzusammenfassung von Ortwin hören und seinen Ausführungen zum ehemaligen Goldrausch und dem Status Quo lauschen – ein Thema was Sven auch sehr spannend findet und Ortwin erneut auffordert seine Juwelen fallen zu lassen (← Erläuterung: Auch wenn dieser kleine Satz so nicht gefallen ist und sich anhört wie aus einem Nudistencamp für Senioren, er wurde extra für die Leser wortgetreu eingedeutscht. Da die Redaktion ja in der Kritik steht dem Anglizismus verfallen zu sein (–was natürlich leider Gottes stimmt und völlig korrekt ist–), ist dieses Schmuckstück aus der Hip Hop Kultur die Wiedergutmachung dafür – in der eigenen Landessprache hört es sich zudem noch herrlich vulgär und ordinär an.

Mehr Informationen zu Where To? findet ihr ab Minute 13 oder im maßgeschneiderten App Preview Video von zCasting 3000, welches ihr im App Store und auf der Webseite bewundern könnt.

Wohin? giveaway

Was gibt es abzustauben???

3 Lizenzen für Where To?

Wie nehme ich teil?

(1) Hört euch den Flug UC#013 an.

(2) Werdet sozial aktiv:

Auf allen sozialen Netzwerken findet ihr einen speziellen Post zu unserem Gewinnspiel. Es gilt diese frohe Botschaft zu verkünden.

Es reicht sich ein soziales Netzwerk auszusuchen, dem Übercast dort zu folgen, bzw. zu liken
Auf Facebook den Beitrag teilen und liken
Oder auf Twitter den entsprechenden Tweet retweeten
Es geht sogar bei Google+ plusen und sharen
Oder bei App.net reposten

Mit diesen zwei Schritten seid ihr im Pool und vielleicht einer der glücklichen Gewinner. Klar, wenn ihr auf mehreren Netzwerken aktiv werden, so steigert ihr damit auch eure Chancen.

Teilnahmeschluss ist Donnerstag, der 2. Oktober 2014 (12 Uhr).

Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt bei Veröffentlichung der nächsten Episode am 10. Oktober 2014. Des weiteren werden die Gewinner persönlich auf dem jeweiligen sozialen Kanal ihrer Wahl benachrichtigt.

Kontakt

Ortwin erreicht ihr wie folgt:

Webseite: FutureTap
Blog: Blog – FutureTap
Twitter: @futuretap

Seine Apps:

Wohin? (Where To?) | @WhereToApp
Streets | @StreetsApp

Twitter: @ortwingentz

Überbleibsel

Die Reise in die Vergangenheit führt uns heute zu 3 Punkten. Eigentlich vier, aber der erste Punkt (Codename “Schnitzer”) wurde schon in den alten Show Notes verarbeitet.

Dropshare Gewinner

Die Gewinner des wunderbaren Dropshare sind…

Marcel Bude (Facebook)
Richard Weinhold (Google+)
@pietpansen aka Peter Panstoffke (ADN)

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für die Teilnahme!

Bilder vom iOS Kamera lock screen stehlen kann… samt iPhone

Andreas steigt furios ein mit einem dem Hinweis auf ein Sicherheitsfeature aus 2013 (Timecode 0:36:40):

Wenn der Angreifer kommt und quasi das Handy in die Finger bekommt, sobald euer iPhone nach ‘nem Passcode verlangt, hat derjenige Angreifer auch keinen Zugriff mehr auf gemachte Fotos.

Daraufhin hat jeder eine andere Meinung und alle zücken ihr iPhone und kontrollieren wie genau es nun wirklich funktioniert. Es ist das kontrolliert herbeigeführte Chaos von Herr Zeitler. Jeder misstraut und widerspricht jedem. Einfach schön.

Natürlich wurde das Mysterium, welches eigentlich gar keines ist noch geklärt: Geht man bei einem mit Passcode gesperrten iPhones in den Kameramodus und wählt das letzte Bildchen in der Ecke an, so sieht man nur die Fotos aus der momentanen Session. Aber… drückt man dann auf “Alle Bilder”, so wird man nach dem Passcode gefragt. Shakespeare würde es zusammenfassen mit »Viel Lärm um nichts«.

iPod XL: Terminator – Teil 2

Die nächste hochqualitative Diskussionsplattform wirft Patrick in den Raum und jeder muss sich einmal daraufstellen: Was passiert mit dem iPod? Wird er groß, bleibt er so, wird er eingestellt?

Patrick und Sven haben da die ähnliche Visionen; sie stellen sich vor, dass es noch 3-4 Jahre so weitergeht mit dem 4″ Formfaktor und dann wird der Formfaktor auf groß angepasst. Patrick lässt zusätzlich noch die Option offen, dass ihn das Schicksal des iPod Classic (✝ 2014) ereilt.

Beide sehen den iPod weiterhin als bei der verspielten Jugend populär und preislich attraktiv an. Der iPod ist nach wie vor die low-budget Einstiegsdroge.

Anmerkung der Redaktion: Vielleicht sehen wir auch was ganz neues. Eine wilde Idee, aber… vielleicht bringt Apple ja eine Uhr raus… und die kann dann auch (nur) Music abspielen. Back to the Roots quasi. Aber… das ist reine Spekulation “Niemand hat die Absicht eine iWatch zu errichten”.

So, genug gekalauert.

Überschallneuigkeiten

Den Bono-Bug den eine Hackergruppe names U2 in den iTunes Store eingespielt hat, kann man hier entfernen.



Link zum Bild: Bono-Hug-Bug

Außerdem strömt es zu Deutschen Landen: Der beliebte Streaming-Service Rdio ist nun auch hierzulande in der kostenlosen Variante erhältlich. Ab und an folgt mitten im Lied eine Werbeunterbrechung und danach geht’s automatisch mit dem nächsten Lied weiter. Auf iOS könnt ihr ebenfalls ohne Abo Stations abspielen, diese orientieren sich z.B. an euren Lieblingsliedern oder Playlisten von Freunden.

Des weiteren ist Netflix seit kurzem für 7,99 € pro Monat bei uns in Deutschland am Start. Das schöne ist, dass man es auch im O-Ton strömen lassen kann. Weniger schön für die iTunes-Verwöhnten, man kann nicht lokal zwischenspeichern. Mehr Informationen zu Alternativen gibt’s nach Sven auf SPIEGEL ONLINE bei dem Artikel “Netflix-Alternative: Maxdome, Watchever, Sky Snap, Amazon im Vergleich”.

PS: Und bei uns gibt’s mehr zu Rdio, Netflix und Co. in Episode 3.

Internet auf Pause

Wie geht man auf Diät bzw. drückt auf Pause bei der Informationsflut. Macht es überhaupt Sinn? Geht das überhaupt zwischen tausenden von RSS Artikeln und Twittereien? Wie sieht es aus mit… freiwilligen Auszeiten, im Urlaub und was sagen Familie und Freunde wenn man mal nicht erreichbar ist.

Auch wenn wir nicht alle Fragen beantworten können, so macht Andreas erst einmal den Anfang. Er gibt sich selbst gerne Freizeit zu speziellen Zeiten fernab vom Arbeitsmodus. Was bei ihm am besten hilft sind einfache Regeln:

In der Freizeit dürfen die sozialen Medien genutzt werden wie ihm der Sinn steht.
In der Arbeitszeit werden Dinge, die nicht seiner Arbeit zutunlich sind nur auf Geräten genutzt, die auch nicht seiner Arbeit zutunlich sind.

Beispiel: Twitter, News nur auf dem Handy.
Es gibt eine gewisse “Grace Period” in der beides OK ist. In der Regel ist das ‘in der Früh’ zwischen der Freizeit und der Arbeit, und Abends zwischen Arbeit und Freizeit. Passt bei Andreas auch wunderbar rein, da er Abends, wenn er den Arbeitsplatz “aufräumt” einfach mal ein bisschen Zeug nebenher laufen lassen kann, beispielsweise einen Twitter Stream oder einen Podcast.

Das wandelte einspaarundneunzig Wikipediapaket Sven haut wieder die Fachbegriffe raus. Die Formel lautet → Selbstkontrolle + Willenskraft als limitierte Ressource (, die sich mit der Zeit aufbraucht) = Ego Depletion.

Er nutzt SelfControl (open source), welches es erlaubt Websites, aber auch (Mail-)Serveradressen, für eine wählbare Zeit zu blockieren. Das ganze läuft “auf die harte Tour”, denn selbst das Löschen der App bzw. ein Reboot helfen nicht.

Noch etwas konsequenter ist Freedom, die 10 Dollar App klemmt gleich das komplette Internet für die gewünschte Zeit ab.

Ortwin schließt zur Not einfach Twitter und den Email-Client. Außerdem nutzt er die Pomodoro-Technik von Zeit zu Zeit, um sich zu fokussieren. Was für ihn das Hauptproblem ist, sind die berüchtigten “Rabbit Holes”. Immer wieder verfängt man sich in Aufgaben, die man gerade eigentlich gar nicht auf der Liste hat. Patrick nickt konstant, da er genauso vorgeht und sein Arbeits-/Wohnzimmer zudem noch voller Hasenlöcher ist.

Sven als in Email-Programmen lebender Geschäftsmann kennt das mit der Ablenkung genauso, nur ganz anders…. Wenn bei ihm das Anfertigen einer Powerpoint-Präsentation ansteht, die so groß ist wie das 6+ erwischt er sich öfters bei der Suche nach alternativen Beschäftigungen im Email-Client. Dort hilft ihm Focusbar.app, welches den folgenden Ansatz hat: Nichts wird geblockt, aber ab und an erscheint ein kleines Fenster und erinnert einen daran, was man eigentlich gerade tun sollte, bzw. wollte. Vor allem, wenn man das Applikationsfenster wechselt.

Patrick’s einzige Fokus-App ist ⌘⌥H. Das Tastaturkürzel sorgt dafür das alle Apps ausser die Vorderste ausgeblendet werden. Mit dem Fullscreen-Modus kann er allerdings wenig anfangen. Er merkt an, dass er keinen Gedanken für 5 Sekunden halten kann und dadurch oft mit Vollgas sich für Stunden ab ins nächste Hasenloch macht. Den Vergleich für diese Gefahrenquelle zieht er, da er sich als selbst-diagnostiziert hat mit ADD (und noch ein, zwei unschönen Sachen). Da das ganze nur am Rande erwähnt wird, grätscht Andreas kurz rein und mahnt zur Vorsicht. Das alles ging im Tempo des Podcasts unter. In unserer Sammelecke findet Patrick dann raus, dass Andreas schon 3 Artikel zum Thema Hyperaktivität gepostet hat. Hiermit wird der Leidensgenosse offiziell begrüßt und folgendes vom MOSX Tumblelog landet in der Leseliste:

Inside my Hyperactive Brain
My Hyperactive Brain - Two Year Aftermath
Inside my Hyperactive Brain - iOS Version

Sven wirft als App-Tipp noch Focus mit in den Topf, welches ähnlich wie der von Patrick genannte Shortcut funktioniert und alle inaktiven Fenster abdunkelt. Andreas nutzt dafür Desktop Curtain und erwähnt noch Houdini den Spirited Away Nachfolger, sowie die Möglichkeit Keyboard Maestro zu nutzen.

Andreas verweist auf die einzig wahre Hard- & Nerdcore-Variante (Timecode: 1:09:00): Die Host-Datei ändern bzw. rotieren lassen.

/etc/hosts: funktioniert nur minder. Facebook frisst sich fast überall durch.
Man kann in hosts auch diverse andere Sachen blocken.

Was da auch richtig gut ist: Little Snitch (siehe Episode 7). Damit kann man automatische Profilwechsel initialisieren. Für ganz mobile ist ControlPlane auch noch ein Tipp.

Unsere Picks

Ortwin: Mail-Act-On (25,88 €)
Sven: Write (8,99 €)
Andreas: Neila Rey
Patrick: Tree (10,99 €)


In Spenderlaune? Wir haben Flattr und PayPal am Start und würden uns freuen.

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