Warum in der Klimakrise nichts so bleibt, wie es ist, und wir keine Angst davor haben müssen. Über Veränderung in allen Lebensbereichen und weshalb sie gut tut, unter anderem mit dem Physiker und Leitautor des Weltklimarates Felix Creutzig.

Warum in der Klimakrise nichts so bleibt, wie es ist, und wir keine Angst davor haben müssen. Ein Gespräch über Veränderung in allen Lebensbereichen.

Deutschland hat im vergangenen Jahr 762 Millionen Tonnen Treibhausgase ausgestoßen. In acht Jahren dürfen das ,nur‘ noch 438 Millionen Tonnen sein, so schreibt es das Klimagesetz vor. Dazu reichen Energiewende und ein Umstellen der Industrie auf grünen Wasserstoff allein nicht aus. Auch die Verbraucherinnen und Verbraucher kommen um Veränderung nicht herum.
Das Gute: Die meisten Maßnahmen nutzen nicht nur dem Klima, sondern sind auch gut für den oder die Einzelne selbst. Das ist das Ergebnis einer Studie zum Zusammenhang zwischen Klimaschutzmaßnahmen und dem persönlichen Wohlbefinden, deren Mitherausgeber der Physiker Felix Creutzig ist. Wie persönlicher Konsum, das Bedürfnis nach Status und Vorbilder in der Klimakrise zusammenwirken, darüber spricht der Physiker des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change und Leitautor des Weltklimarates in dieser Podcast-Folge.
Der Krieg in der Ukraine zeigt gerade radikal, wie sehr auch der Lebensstil hierzulande von fossilen Energien abhängig ist. Besonders rasch könnten jetzt im Verkehr sowohl Emissionen reduziert als auch russisches Öl eingespart werden. Warum die Politik dennoch hier nicht handelt – auch darum geht es in dieser Folge.
Auch bei der Ernährung wirft der Krieg ein Schlaglicht auf globale Zusammenhänge dessen, was in Deutschland gepflanzt, verfüttert und gegessen wird. In dem Zusammenhang sagt Susanne Ehlerding vom Tagesspiegel Background Energie und Klima, ob der Beschluss der EU-Agrarminister aufgrund der hohen Weizenpreise auf sogenannten ökologischen Vorrangflächen den Anbau von Futterpflanzen zuzulassen, zielführend ist – und welche für Biodiversität und Klimaschutz besseren Maßnahmen es gäbe.
Und Christian Schaudwet, ebenfalls vom Tagesspiegel Background, erklärt, warum beim verflüssigten Erdgas, für das gerade Wirtschaftsminister Robert Habeck nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate gereist ist, einige Schwierigkeiten noch gar nicht gelöst sind, und wie die Investitionen in fossile Infrastruktur mit der Energiewende zusammengehen.
Kritik, Fragen oder Anregungen könnt Ihr gerne an [email protected] mailen - wir freuen uns darauf!

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