Bei Genossenschaften und Kollektivbetrieben ist Demokratie per Definition ein zentraler Wert, aber wie wird Demokratie im Alltag gelebt? Wir diskutieren diesmal mit drei Gästen: Andy Wolff vom selbstverwalteten Kinder-, Kultur- und Nachbarschaftszentrum Regenbogenfabrik in Berlin Kreuzberg, das dieses Jahr seinen vierzigsten Geburtstag feiert, lässt uns an langjähriger Praxiserfahrung teilhaben; Irma Rybnikova, Professorin für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Hamm-Lippstadt und Marcus Tümpel, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Organisation und Internationales Management der Technischen Universität Chemnitz haben zusammen mit Kolleg*innen Partizipationspraktiken in Genossenschaften erforscht und berichten von teils überraschenden Ergebnissen.

Das Buch „Partizipationspraktiken in Genossenschaften. Eine Untersuchung des normativen Anspruchs und der Alltagsrealität“ von Irma Rybnikova und Markus Tümpel sowie Ronald Hartz, und Melanie Hühn, ist letztes Jahr im LIT-Verlag erschienen und hier zu finden: von https://www.lit-verlag.de/isbn/978-3-643-14332-7


Mehr zu den Angeboten der Regenbogenfabrik und ihren bunten Geburstagsblog gibt es hier: https://www.regenbogenfabrik.de/ und hier: https://regenbogenfabrik40.blog


Als Teil der Geburtstagsfeierlichkeiten gab es u.a. eine Buchvorstellung und Lesung mit Gisela Notz und ihrem neuen Buch zu Genossenschaften: https://www.youtube.com/watch?v=vXnJE0bMJlA


Der erwähnte Text “The Tyranny of Structurelessness” von Jo Freeman basiert auf einer Rede von Freeman auf einer Konferenz der Southern Female Rights Union in Mississippi 1970 und wurde in verschiedenen Versionen in wissenschaftlichen Zeitschriften und Medien sozialer Bewegungen publiziert. Der Text bzw. die Texte sind im englischen Original hier zu finden: https://www.jofreeman.com/joreen/tyranny.htm


Eine deutsche Übersetzung gibt es u.a. in der Zeitung der studentischen Selbstverwaltung der Humboldt Universität Berlin: https://www.refrat.de/huch/archiv/pdf/HUch88.pdf