9# Podcast mit Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn und bundesweit anerkannter Experte für Fragen der Mobilität, speziell in Städten. Er ist von der Ausbildung Maschinenbauer, hat Jura studiert und wechselte von einer Anwaltskanzlei die Seite zu den Berliner Verkehrsbetrieben, wo er vor seinem Wechsel nach Hamburg im Vorstand für Finanzen auch für das Thema IT/Digitalisierung verantwortlich war.


Sein Grundverständnis basiert auf dem Ansatz der Gesamtmobilität und der Frage, wie wollen wir in Zukunft in Städten leben, welche Lebensqualität wollen wir haben. „Wenn man die Wahl hätte, würde man sich beamen. Am liebsten würde man keine Zeit mit Mobilität verbringen. Daher ist die Mobilitätskette kein Selbstzweck.“ Von diesem Ansatz aus heißt es, sich viel stärker an den Bedürfnissen der Kunden zu orientieren. Technik ist aus seiner Sicht dabei Mittel zum Zweck.


Es hilft nicht, sich als Mobilitätsanbieter in einer Stadt in den eigenen Grenzen zu bewegen, es bedarf eines Gesamtblicks für diese Aufgabenstellung. Dabei ist Digitalisierung aus siner Sicht eine Chance, die eigene Mobilität optimal organisieren zu können. Für ihn müsste ein Masterplan Mobilität den differenzierten Bedarf in Stadtteilen ermitteln und die Angebote steuern, ohne an der hohen Komplexität zu scheitern.


Die gesellschaftlichen Trends, deren Konsequenzen für die individuellen Bedürfnisse und das Zusammenspiel der Anbieter nimmt er unter die Lupe. Seine kritischen Perspektiven zeichnen in der Folge 9 von „#CITYMAKING – So wollen wir in Städten leben“ ein spannendes Bild über das Leben und Bewegen in Städten.