Das frühe 19. Jahrhundert: Der Soldat Franz Woyzeck muss niedere Arbeiten verrichten, wird von seinem Hauptmann und einem Doktor schikaniert und versucht, für sich, seine Freundin Marie und ihr gemeinsames uneheliches Kind einen Lebensunterhalt zu verdienen. Dabei wird es ihm von allen Seiten schwer gemacht, der Hauptmann lässt sich von Woyzeck bedienen und macht sich immer wieder auf seine Kosten lustig, für den Doktor muss Woyzeck an unterschiedlichen Experimenten teilnehmen, um eine Zulage zu bekommen. In einem dieser Experimente wird er auf eine strikte Erbsen-Diät gesetzt, was zu psychischen und physiologischen Ausfallerscheinungen führt.


Marie scheint dazu noch untreu zu sein, hegt sie doch ein Interesse an dem attraktiven Tambourmajor. In dieser fatalen Gemengelage nimmt Woyzecks sich immer stärker ausprägende Schizophrenie Überhand, mittlerweile hört er Stimmen und leidet zudem unter visuellen Halluzinationen. Nachdem er Marie mit dem Tambourmajor auf einem Volksfest tanzen sieht, kauft er bei einem Krämer ein Messer und ersticht seine Freundin am Weiher außerhalb der Stadt.


Georg Büchner war mit seinem Dramenfragment "Woyzeck" seiner Zeit weit voraus und der Text wurde es knapp siebzig Jahre nach Büchners frühem Tod wiederentdeckt. Was Woyzeck so modern macht und warum man diesen nur 38 Seiten langen Text gerade heute unbedingt lesen sollte, erfahrt ihr in dieser Folge.


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Shownotes und Links:

Georg Büchners Dramenfragment "Woyzeck" beim Reclam Verlag

SWR-Hörspiel zu Georg Büchners "Woyzeck" bei Audible

Trailer zu Werner Herzogs Filmfassung von Georg Büchners "Woyzeck" (YouTube)

Webseite von Prof. Dr. Roland Borgards auf der Homepage der Goethe-Universität Frankfurt

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