In Folge 004 spreche ich mit Stefan Petke über muslimische Verbände in der Wehrmacht und der Waffen-SS.

Ich spreche mit Stefan Petke über muslimische Verbände in der Wehrmacht und der Waffen-SS. Ausgehend von der Frage, was nach damaliger Lesart überhaupt Muslime waren, unterhalten wir uns darüber, was sie auszeichnete, dass sich das deutsche Militär ihrer bediente. Darüber hinaus geht es über die unterschiedlichen Phasen der Rekrutierungen sowie ihre Motive und Ziele.


Großmufti von Jerusalem

Gerhard Höpp

Hans Werner Neulen: An deutscher Seite – Internationale Freiwillige von Wehrmacht und Waffen-SS, München 1985.

Handschar

Bosnische Muslime

Italienische „Feldzüge“ und deutsche Schützenhilfe

Mare Nostrum

Deutsches Afrikakorps

Kleine Korrektur: Erwin Rommel war am 20. März 1941 zur Verleihung des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes bei Hitler, wo es zu dem folgenschweren Gespräch kam. Die Diamanten bekam er erst knapp zwei Jahre später verliehen.

Umsturzversuch im Irak

Chef der Abwehr Wilhelm Canaris

Abwehr


Erste Rekrutierungen: Spezialeinheiten

Hellmuth Felmy

Sonderstab F

Levante – Grüner Halbmond

Klaus-Michael Mallmann/Martin Cüppers: Halbmond und Hakenkreuz – Das “Dritte Reich”, die Araber und Palästina, Darmstadt 2006.

Deutsch-arabische Lehrabteilung (DAL)

Abwehrunternehmen Tiger B

Sonderverband Bergmann


Zweite Rekrutierungsphase: Ostlegionen

Ostlegionen

Turkistanische Legion

Joachim Hoffmann: Die Ostlegionen 1941-1943 – Turkotartaren, Kaukasier, Wolgafinnen im deutschen Heer, Freiburg/Breisgau 1976.

Nachlass von Joachim Hoffman im Bundesarchiv Militärarchiv Freiburg/Breisgau

Organisator Stauffenberg

https://de.wikipedia.org/wiki/Fall_Blau


Dritte Rekrutierungsphase: Waffen-SS

Erster Versuch: Unternehmen Zeppelin

Organisator Gottlob Berger

Ausländische Freiwillige der Waffen-SS

Volksdeutsche

7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“

Karl von Krempler

13. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Handschar“ (kroatische Nr. 1)

Ustascha

Ikonografisches Bild mit dem Großmufti

Artur Phleps

Siegfried Kasche

Tito-Partisanen

Franziska Zaugg: Albanische Muslime in der Waffen-SS – Von “Großalbanien” zur Division “Skanderbeg”, Paderborn 2016.

21. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Skanderbeg“ (albanische Nr. 1)

23. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Kama“ (kroatische Nr. 2)

Osttürkischer Waffen-Verband der SS

Kaukasischer Waffen-Verband der SS


Literaturempfehlungen

online lesbar: Stefan Petke: Mlitärische Vergemeinschaftungsversuche muslimischer Soldaten in der Waffen-SS – Die Beispiele der Division “Handschar” und des Osttürkischen Waffenverbands der SS”, in: Jan Erik Schulte, Peter Lieb, Bernd Wegner (Hrsg): Die Waffen-SS. Neue Forschungen, Paderborn 2014, S.248-266.

David Motadel: Für Prophet und Führer – Die islamische Welt und das Dritte Reich, Stuttgart 2017.

Xavier Bougarel (u.a. Hrsg): Combatants of Muslim origin in European armies in the twentieth century: far from jihad, London 2017.

Xavier Bougarel ; Alexander Korb; Stefan Petke; Franziska Zaugg: Muslim SS Units in the Balkans and the Soviet Union, in: Jochen Böhler; Robert Gerwarth; Jacek Mlynarczyk (Hrsg.): The Waffen-SS – A European History, Oxford 2016, S.252-283.


Gesprächsempfehlungen

Franziska Jahn