In "Ein Sommer mit Wölfen" zeigt der Biologie Farley Mowat schon 1963, dass Wölfe keineswegs nur blutrünstige Jäger sind. Stattdessen leben sie in komplexen sozialen Strukturen, kommunizieren und folgen klaren Regeln - auch bei der Jagd.

So langsam zeigen sich bei der Auswahl unserer Bücher für diesen Podcast komplexe Verbindungen zwischen den Themen. In dieser Episode taucht sowohl die Spannung zwischen Experten und Wissenschaft wieder auf, als auch die ökologische Kommunikation und die Umweltbewegung im 20. Jahrhundert.

Unsere neue Stimme André stellt diesen Monat das Buch Ein Sommer mit Wölfen von Farley Mowat vor, das schon aus dem Jahr 1963 stammt. Darin verarbeitet der Autor seine Erinnerungen an einen Forschungs-Aufenthalt in der kanadischen Subarktis. Einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg erteilte ihm die kanadische Regierung den Auftrag, dort das Verhältnis zwischen Wolf und Karibu zu untersuchen. Damals war ein dramatischer Rückgang der Karibu-Populationen zu beobachten und Mowat sollte bestätigen, dass vor allem der Wolf dafür verantwortlich ist und damit weitere Abschüsse rechtfertigen. Doch der Autor erlebte einige Überraschungen, die das vermeintliche Wissen über Wölfe massiv in Frage stellten.

Shownotes

Ein Sommer mit Wölfen von Farley MowatDer WolfRentiere bzw. KaribusFarley MowatJane Goodall

Mehr Bücher

Günther Bloch, Elli H. Radinger: Der Wolf kehrt zurück. Mensch und Wolf in Koexistenz?Peter Wohlleben: Das geheime Leben der Bäume

Quellen und so

Intro und Outro der Episode stammen aus dem Stück Maxixe von Agustin Barrios Mangore, eingespielt von Edson Lopes (CC-BY).Das Umblättern zwischen den Teilen des Podcast kommt hingegen von hoerspielbox.de.

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