Viele Menschen entscheiden sich gerade wenn Sie in Rente gehen in der gewonnenen Freizeit etwas Soziales zu tun. Davon profitiert unsere Gesellschaft sehr. Unter anderem gehen „Omas“ und „Opas“ in Kitas und lesen dort vor. Eine Tätigkeit zu der die Erzieherinnen in ihrem fordernden Alltag nicht so oft die Ruhe finden.
Und gleichzeitig ist es so wichtig den Kindern früh den Spaß am Lesen zu vermitteln. Zudem lernen die Kinder wenn verschiedene Leute vorlesen, das jeder Mensch auf seine eigene Art und Weise vorliest. Das ist ein Teil der Spracherziehung.
Eine der vielen tausend ehrenamtlich tätigen Vorleseomas und -Opas in Deutschland ist Astrid Drobig aus Leverkusen. Astrid ist ein absoluter Bücherwurm und freut sich, den kleinen Kindern die Lust auf Bücher vermitteln zu können. Ich habe sie noch bevor die Corona-Krise richtig bei uns angekommen ist, zuhause besuchen dürfen.

Interview mit Astrid Drobig

Astrids Begeisterung ist richtig ansteckend. Wenn auch Du Lust und Zeit hast Dich als Vorleser in einer Kita in Deiner Gemeinde zu engagieren, sprich die Erzieher dort doch einfach mal an. Ich bin sicher, dass sie sich freuen, Hilfe im Alltag mit den Kindern zu bekommen. Dafür musst Du natürlich nicht zwingend „Oma“ oder „Opa“ sein. Und auch zuhause sollten wir uns alle die Zeit nehmen unseren Kindern, Enkeln und oder Nachbarskindern mehr vorzulesen. Ich persönlich muss sagen, dass ich keine begnadete Vorleserin war, als ich vor gut 6 Jahren anfingt meinem Sohn vorzulesen. Man muss sich einfach trauen und so wie dein Kind durch das regelmäßige Vorlesen Freude am späteren Selbstlesen entwickelt, erhältst du auch immer mehr Übung im Vorlesen. Du lernst mit Deiner Stimme die Geschichten zum Leben zu erwecken und entwickelst ein angenehmes Vorlesetempo. Mein Sohn hat einmal gesagt: „Das Schönste am Vorlesen ist, dass ich mich dabei bei Dir ankuscheln kann, Mama.“ Ganz genau: gemeinsam verbrauchte Zeit, Nähe, Fokus auf einander und auf die Geschichte, die sich in unserer Phantasie weiterentwickeln kann und über die wir im Idealfall mit den Kindern im Anschluss reden, - das sind die Dinge, die ich auch beim Vorlesen sehr genieße.


Von "Mama Muh" gibt es ganz viele tolle Geschichten, z.B. diese hier:




Astrids Lese-Tipp für Erwachsene:



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