Teve 032 - Es gibt nur zwei Vereine an der Spree

In die Schwalbe im Prenzlauer Berg kamen zur ersten in dieser Saison vom Journalisten Thorsten Poppe organisierten Sportstunde der Präsident des Berliner Fußballverbandes, Bernd Schultz, und Christian Beeck, Sportdirektor des 1. FC Union Berlin. Das übergeordnete Thema lautete “Derbyzeit in Liga 2 – Chance für den Berliner Fußball?”.



Es wurden sämtliche Themen rund um das Zusammentreffen der beiden Vereine besprochen. Sei es die Stadionfrage, der Verweis auf eine ehemalige Fanfreundschaft während der Teilung Berlins, das unterschiedliche Image der Klubs oder der kleine Platzsturm beim Spiel Hertha gegen Nürnberg im Olympiastadion. Diese Themen und auch die Antworten waren rundum erwartbar und boten für den aufmerksamen Betrachter des Berliner Fußballs wenig Neues.


Dafür entführte Thorsten Poppe vor dem Gespräch die Zuschauer in eine Zeit, als im Berliner Fußball im Profibereich noch gegeneinander gespielt wurde. Bei Ereignissen wie den von ihm erwähnten Bundesligaduellen von Tennis Borussia gegen Hertha BSC stellte sich ein bißchen das Gefühl von “Opa erzählt vom Krieg” ein. So unwirklich und unvorstellbar klingt solch ein Aufeinandertreffen heute.


Die Chance für den Berliner Fußball selbst, der gerade gestern durch eine Gerichtsentscheidung wieder einmal zurückgeworfen wurde, konnte allerdings nicht herausgearbeitet werden. Natürlich betonten beide Gäste, dass sie auf eine gesunde Rivalität hofften. Bernd Schultz bat zusätzlich die Medien, keine Ost-West-Geschichten zu konstruieren. Ansonsten sah man, dass sowohl der Sportdirektor von Union als auch der Präsident des Berliner Verbandes sich gut verstanden. Es war insgesamt eine sehr kuschelige Atmosphäre. Unverständlich, dass es Hertha nicht möglich war, jemanden aus der Geschäftsstelle zu schicken, der den Gegenpart hätte geben können.



Der Berliner Fußball krankt aber nicht oben im Profibereich, auch wenn es verständlich ist, dass sich der Präsident einen Erstligisten als Aushängeschild wünscht. Im Nachgespräch machte Schultz auch deutlich, dass gerade die Regionalliga in ihrer bestehenden Form keine Zukunft haben wird. Alternative Modelle, die sowohl den Profibereich und dessen Wunsch nach Wettkampfpraxis seiner Nachwuchsmannschaften als auch die Sehnsucht nach einer attraktiven Liga durch die normalen Mannschaften befriedigen, seien allerdings bisher noch nicht gefunden. Fakt sei aber, dass zumindest die Anzahl der zweiten Mannschaften begrenzt werden müsse. Auch der Frauenfußball führe in Berlin ein stiefmütterliches Dasein. Dem stellte Schultz allerdings eine sehr gute Entwicklung im Mädchenbereich gegenüber.


Die nächste Sportstunde findet am 9. September um 21 h in der Schwalbe (Stargarder Straße 10, Prenzlauer Berg) statt. Als Gast wird Andreas Rettig (Geschäftsführer des FC Augsburg) vor Ort sein. Das Thema lautet: “Die Entwicklung der Bundesliga im wirtschaftlichen und sportlichen Vergleich mit den europäischen Top-Ligen”.


Mitschnitt des ersten Teils der Diskussion mit Schultz und Beeck (35 Min)


Bemerkung: Leider ist der Akku im Aufnahmegerät leer gewesen, so dass der zweite Teil nicht gespeichert wurde.



On Air:



Thorsten Poppe


Website




Christian Beeck




Bernd Schultz



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