Die Berline 2021 startet in diesem März unter Corona-Bedingungen – ohne roten Teppich, ohne Gala, ohne glamouröse Inszenierungen der Stars – als Branchentreffen. Diese Berlinale beginnt sehr sonderbar, sagt SWR2-Filmkritiker Rüdiger Suchsland. Die Fachbesucher*innen sehen die Filme nicht vor Ort, sondern vor ihren Computer über ein Film-Portal.
Wegen enger Zeit-Slots auf diesem Portal könnten Filmkritiker*innen gar nicht alle Filme sehen und so ihrer Aufgabe als Berichterstatter und dem Wunsch des Publikums nicht gerecht werden, erklärt Rüdiger Suchsland. Weil es keine Pressekonferenzen gebe, könnten Filmkritiker*innen auch keine Fragen stellen. Darüber hätten sich auch viele Filmemacher*innen beschwert, weil sie keine Reaktionen auf ihre Filme bekämen.
„Diese Berlinale sei eigentlich kein Film-Festival, meint Rüdiger Suchsland: „Kein Festival zu veranstalten, wäre die bessere und würdevollere Entscheidung gewesen.“