Geld ist in der Corona-Krise zur Stützung der Wirtschaft unabdingbar, je mehr davon, desto besser, sagt der Wirtschaftswissenschaftler Jürgen Matthes im SWR. In einer Krise sei es gang und gäbe, dass der Staat mit Konjunkturpaketen hilft. „Das gilt natürlich um so mehr in dieser gravierenden und von der Wirtschaft nicht selbst verschuldeten Krise.“
Ob das von Deutschland und Frankreich zusätzlich initiierte 500 Milliarden-Euro-Paket reichen wird, ist nach Einschätzung des Ökonomen schwer abschätzbar. Insgesamt stünden der EU damit 1,3 Billionen Euro zur Verfügung, mehr als das Zweieinhalbfache der Hilfsgelder, die zur Bekämpfung der Schuldenkrise aufgebracht worden sei. Wie diese Summen eingesetzt werden sollen, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, als Kredit oder als Zuschuss, darüber hat SWR-Aktuell-Moderatorin Astrid Meisoll mit Jürgen Matthes vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln gesprochen.