Die Vorräte an Blutkonserven sind knapp. In Baden-Württemberg gab es an Pfingsten einen echten Engpass. Im Ernstfall hätten die Reserven keine 24 Stunden gereicht. Wegen der Corona-Pandemie sind die Spenden ausgeblieben. Und die Situation bleibt angespannt, sagte Daniel Beiser vom Blutspendedienst West, zuständig für Rheinland-Pfalz, das Saarland und Nordrhein-Westfahlen. Seltene Blutgruppen wie B und AB seien Mangelware. Dabei könne sein Dienst wieder an mehr Stellen zum Blutspenden aufrufen, die Spender hätten weniger Angst, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren. Aber: „Was uns fehlt sind Firmentermine. Zum einen, weil Mitarbeiter im Homeoffice sind. Zum anderen, weil es noch immer Bestimmungen gibt, dass man externe Unternehmen nicht ins eigene Haus lässt.“ Deshalb sollten mehr Menschen zu den normalen Blutspendeterminen kommen. Das sagte Daniel Beiser im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler.