Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag von Baden-Württemberg, Andreas Stoch, rechnet damit, dass in einem Regelbetrieb der Schulen spätestens nach den Sommerferien die aktuellen Abstandsregeln nicht mehr in allen Fällen eingehalten werden können: "Die räumlichen Kapazitäten reichen nicht aus", sagte Stoch in SWR Aktuell. Das aktuelle Konzept sehe 1,5 Meter Mindestabstand vor. "Da geht höchstens die halbe Klasse, manchmal nur ein Drittel der Klasse in einen Raum." Wenn alle Schülerinnen und Schüler gleichzeitig beschult werden sollten, sei das also nicht einzuhalten. "Deswegen wird man eine Ausnahme von den Abstandsregeln brauchen, aber man muss dann eben auch Schutzvorrichtungen einführen." Als Beispiele nannte er regelmäßige Tests für Lehrerinnen und Lehrer, aber auch für Schülerinnen und Schüler, um Infektionsketten im Ernstfall nachvollziehen zu können.