Der Mainzer Oberbürgermeister, Michael Ebling (SPD), findet es schade, dass die öffentlichen Feierlichkeiten zum Ende des "Pride Month" im Juni in Mainz in diesem Jahr größtenteils ausfallen. Im SWR sage Ebling: "Es ist schon immer was Besonderes. Wenn ich daran denke, wie auch die 'Sommerschwüle', so heißt die Zeit in Mainz, ihren Platz im Herzen der Stadt gefunden hat, da schmerzt das natürlich schon, dass das fehlt."

Normalerweise würde vor dem Staatstheater auf dem Gutenbergplatz gefeiert. Es gäbe eine große Bühne und einen kleinen Umzug, erklärte Ebling. Zu einer weltoffenen Stadt gehöre es auch, dass Menschen unterschiedlichster sexueller Orientierung ihren Platz finden könnten. "Manchmal müssen die aber auch noch auf die Trommel schlagen, weil die vollständige Gleichstellung ja immer noch nicht erreicht ist", sagte Ebling im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich.