Vor den Bund-Länder-Beratungen am Mittwoch hoffen viele Branchen auf eine Lockerung des Lockdowns – oder zumindest auf eine Perspektive. Der Präsident des Deutschen Friseurhandwerks hat gesagt, dass die Dauer-Schließung viele der knapp 250.000 Friseur-Betriebe in Deutschland an den Rand des Ruins bringe. Das bestätigt Boris Gassert, Friseurmeister aus Mosbach. Er wisse nicht, wie lange er den Lockdown noch durchhalten kann: „Die Luft ist raus.“ Vor allem, weil noch keine staatlichen Hilfen angekommen seien. Der Lockdown sorge dafür, dass es viel Schwarzarbeit gebe. „Dass unkontrolliert Friseure bei verschiedenen Leuten daheim sind und Haare schneiden – hier passieren Ansteckungen. In Friseursalons ist nachweislich keine Ansteckung erfolgt.“ Ob er für solche Kollegen, die Schwarzarbeit betreiben, Verständnis habe, hat der Mosbacher Friseurmeister SWR Aktuell-Moderator Sebastian Felser erzählt.