Der Stadtrat von Montabaur hat beschlossen, das Ende des 19. Jahrhunderts verfasste Donaulied aus Bier- und Festzelten zu verbannen. Montabaur folgt damit einer Initiative der Passauer Studentin Corinna Schütz. Sie hat die Online-Petition gestartet, weil es in verschiedenen Versionen oft mehr oder weniger eindeutig um die Verharmlosung einer Vergewaltigung gehe. Montabaurs Bürgermeisterin Gabriele Wieland (CDU) hat den Beschluss des Stadtrats im SWR erläutert: "Da herrschte Einigkeit."
Dabei gehe es nicht um ein formales Verbot. Vielmehr wolle die Stadt mit den Musikern auf städtischen Veranstaltungen vereinbaren, das Lied nicht mehr zu spielen. Das solle auch in die Verträge aufgenommen werden. "Wir fangen nicht an, mit der Ordnungspolizei zu kontrollieren." Das sagte Montabaurs Bürgermeisterin Gabriele Wieland im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Petra Waldvogel. Wer aber auch in Zukunft einen Auftritt in Montabaur haben wolle, der solle sich daran halten.