Das Horrorszenario betriebsbedingter Kündigungen beim Autobauer Daimler ist vorerst vom Tisch. Das sagte SWR-Wirtschaftsredakteurin Geli Hensolt unter Berufung auf Michael Brecht. Der Chef des Betriebsrats habe wörtlich bestätigt, bei Daimler gehe man durch die Krise, ohne, dass jemandem gekündigt werden müsse. Das ist nicht selbstverständlich, denn gerade erst hatte der Daimler-Personalvorstand mit der Ankündigung für Unruhe gesorgt, dass betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen könnten, trotz der Jobgarantie bis Ende 2029.
Beschäftigte in Verwaltung und produktionsnahen Bereichen sollen für ein Jahr zwei Stunden pro Woche weniger arbeiten und werden entsprechend weniger verdienen. Für alle Beschäftigten werden die Prämien gestrichen. Und: Daimler will, dass mehr Mitarbeiter bereit sind, das Unternehmen zu verlassen, sei es, weil sie in Altersteilzeit gehen oder sich abfinden lassen. Insgesamt erwarte der Konzern bis Ende kommenden Jahres 450 Millionen Euro Einsparungen. Das hat SWR-Wirtschaftsredakteurin Geli Hensolt im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Arne Wiechern gesagt.