Bundesweit sind heute Studierende auf die Straße gegangen, um auf ihre Probleme durch die Corona-Krise aufmerksam zu machen. Raffael Plum, der Sprecher der Landesstudierendenvertretung Rheinland-Pfalz, nannte es im SWR einen "Skandal", dass es immer noch keine angemessene Überbrückungshilfen für Studierende gebe, die ihre Jobs verloren hätten. Plum kritisierte, die Zuschüsse aus dem von der Bundesregierung zugesagten 100 Millionen Euro Notfonds stünden "immer noch nicht zur Auszahlung bereit. Hier sind die Mechanismen, wie das Geld ausgezahlt werden soll, immer noch nicht geklärt." Zudem würden 100 Millionen nicht ausreichen. "Wenn wir das runterrechnen auf die Betroffenen, dann reden wir von maximal 150 Euro pro Studierenden", so Plum. Das Nothilfeprogramm müsse auf eine Milliarde Euro aufgestockt werden. Dazu könnten auch Mittel aus dem "BAFöG-Topf" des Bundes verwendet werden. Außerdem müsse es so genannte "Solidar-Semester" geben, weil ein normaler Studienbetrieb vorerst nicht möglich ist. "Deswegen fordern wir vor allem auch zusätzliche Frei-Versuche für das Sommersemester. Dass man in die Prüfung gehen kann, ohne bei Nicht-Bestehen zurück geworfen zu werden", sagte Plum im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Astrid Meisoll.