Die baden-württembergische Vorsitzende der Frauen-Union, Susanne Wetterich sieht in der verbindlichen Frauenquote ihrer Partei einen "guten Kompromiss." Der Vorschlag der Struktur- Und Satzungskommission, die Zahl der Frauen für Vorstandswahlen ab der Kreisebene schrittweise auf 50 Prozent anzuheben sei ein "Schritt nach vorne" und werde in der Partei einen "Schub erzeugen" , sagte Wetterich im SWR.
Sorgen, dass es nicht genügend Bewerberinnen geben könnte, teilt Wetterich nicht. Sie kenne viele Frauen, die Verantwortung übernehmen wollten, dann aber oft frustriert seien: "Manche beißen sich durch, aber vielen wird es auch mal zu blöd."
Der Vorstoß muss vom Bundesparteitag Anfang Dezember in Stuttgart abgesegnet werden. Wetterich sieht dafür gute Chancen: "Ich gehe davon aus, dass sich auch diejenigen, die das vielleicht eher kritisch sehen, auf diesen Kompromiss einlassen werden." Das hat Susanne Wetterich im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Astrid Meisoll gesagt.