Die DDR hat Geld kassiert für jeden Bürger, den sie erst als politischen Gefangenen eingesperrt und dann in den Westen gelassen hat. "Freikaufen" hieß das. Kurz nach dem Mauerbau waren es 40.000 DM, später gegen Ende der DDR 200.000 DM. Fast 34.000 DDR-Häftlinge wurden freigekauft und sie wurden oft über die innerdeutsche Grenze vom Osten in den Westen gebracht - mit Bussen - und in einem saß 1971 Wolfgang Welsch. Er war ein Widerständler, saß jahrelang im Gefängnis. Im Westen baute er dann eine Organisation auf, die mehr als 200 Ostdeutsche in die Freiheit geschleust hat. Heute lebt er im badischen Sinsheim, und ist Publizist. SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich hat mit ihm gesprochen.