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An unserer ersten Sendung am neuen Sendeplatz (ja! Superscience Me gibt es jetzt immer am ersten Sonntag im Monat um 14:00) darf ich was ganz besonderes präsentieren: ein vielstimmiges Audiostück, das im Rahmen eines Workshops mit dem Kollektiv "diffrakt" in Berlin entstanden ist. Wir gehen von drei Kurzgeschichten der Science Fiction- und Fantasy-Autorin Ursula K. LeGuin aus, um über Sprache und Kommunikation und Melanzanis zu philosophieren.

Superscience Me - Wissenschaft, Fiktion & Spekulation #11

Die Ankündigung des Workshops lautete folgendermaßen:


Ausgangspunkt für unseren Austausch sind die drei sehr kurzen Kurzgeschichten „Texts“, „Mazes“ und „The Author of Acacia Seeds“ der amerikanischen Science Fiction und Fantasy-Autorin Ursula K. Le Guin. Zwischen spekulativer Wissenschaft, paranoidem Lesen und genauem Zuhören nähren alle drei Texte, wenn auch in ganz unterschiedlicher Weise, eine gesteigerte sprachliche Aufmerksamkeit für die mehr-als-menschliche Umwelt. Davon ausgehend sprechen wir über Ökofeminismus, hilfreiche und weniger hilfreiche Anthropomorphismen und mehr-als-menschliche Kommunikationsmöglichkeiten. Davon inspiriert kommen wir gemeinsam ins Spekulieren und Fabulieren und verlassen dazu auch die Augen-zentrierte Perspektive und die Textebene: wir machen ein Hörstück!
Von ersten Eindrücken und Gedanken, über Alternate (Oral) History und futuristisch-spekuliertem Journalismus zu fabulierter Poesie und anderen Sound-Experimenten, stellen wir akustische Untersuchungen rund um die Frage an, wie mehr-als-menschliche Umwelten nicht nur spekulativ lesbar, sondern auch spekulativ hörbar gemacht werden können. Es gibt Einiges zu erkunden: „Do you realise,“ the phytolinguist will say to the aesthetic critic, „that they could’nt even read Eggplant?“ (in: „The Author of Acacia Seeds“ von Ursula K. Le Guin)


pic (c) Moritz Gansen