Das Ausbildungsprojekt "NRW-Reporter" zielt darauf ab, den aktuellen Herausforderungen im Journalismus entgegenzutreten und den Nachwuchs mit einer soliden journalistischen Ausbildung zu fördern. Angesichts der rasanten Veränderungen in der Medienlandschaft, besonders durch die Einflüsse von Social Media und Quereinsteigern, wird die Notwendigkeit einer qualifizierten Ausbildung laut Devigne immer wichtiger, um eine ausgewogene Berichterstattung zu gewährleisten. Grund genug, mal wieder mit Sascha Devigne zu sprechen.

Im Gespräch mit Sascha Devigne, Geschäftsführer Studio 47 Stadtfernsehen GmbH & Co. KG aus Duisburg

Was will das Projekt „NRW-Reporter“ genau?
Das Projekt möchte jungen und interessierten Menschen die Grundlagen des Journalismus vermitteln, erörtert Devigne, und sie gezielt auf eine Karriere im Lokal- und Regionaljournalismus vorbereiten. Durch Kooperationen mit Medienunternehmen sollen den Teilnehmenden wertvolle praktische Erfahrungen vermittelt werden, um Einblicke in verschiedene Arbeitsweisen zu gewinnen.


Welche Ausbildungsinhalte werden vermittelt?
Dazu Devigne: Grundsätzlich handele es sich um eine theoretische und praktische Ausbildung mit Seminaren, Workshops und Praktika. Dabei werden die Theorieblöcke an einer Medienakademie sowie Praktika bei Projektpartnern (Redaktionen, Agenturen, Medienunternehmen etc.) zu erleben sein.


Fakten zur Ausbildung der NRW-Reporter

Es wird maximal bis zu 15 TeilnehmerInnen pro Kurs geben.
Enthalten ist die Akquise und Kooperation von bis zu 10 Projektpartnern.
Grundsätzlich geht es um die langfristige Sicherung des journalistischen Nachwuchses in NRW.
Erreicht werden soll eine Steigerung der Attraktivität der journalistischen Ausbildung für junge Menschen.
Mit dem Projekt wird eine zukunftsfähige, cross- und transmediale Ausbildung als Einstieg in den Journalismus präsentiert.
Die Medienunternehmen in NRW sollen durch die Verhinderung von Talentabwanderung und die Entwicklung wirtschaftlicher Grundlagen für Nachwuchsjournalisten unterstützt werden.

Weitere Informationen zum Ausbildungsprojekt „NRW-Reporter“
Das Projekt setzt auf verschiedene Ansprachemethoden, darunter die Einbindung von Schulen, journalistischen Netzwerken in NRW sowie Online-Marketing über soziale Medien und Google. Es gibt eine Internetpräsenz, die Berufsoptionen und -beschreibungen darstellt, journalistische Kompetenzen vermittelt und Stellenanzeigen für Einsteiger und Quereinsteiger anbietet.
Zusätzlich gibt es eine Koordinationsstelle, die die Betreuung der Internetseite, der KursteilnehmerInnen, der Kooperationspartner und der Lehrredaktionen übernimmt. Ein Newsroom wird für die KursteilnehmerInnen bereitgestellt, um ihnen praktische Erfahrungen zu ermöglichen.


Die Ziele von „NRW-Reporter“
Die Ziele des Projekts sind breit gefasst, von der Ausbildung junger Menschen bis hin zur Unterstützung der Medienbranche in NRW. Es sollen Nachwuchssorgen der Verlage und Medienunternehmen gelindert und die Qualität und Vielfalt der Medienlandschaft in NRW erhalten bleiben.


Das Alleinstellungsmerkmal des Angebots
Ein Alleinstellungsmerkmal des Projekts umfasst die enge Kooperation mit einem Fernsehsender und anderen Medienpartnern, die sowohl theoretische als auch praktische Ausbildung ermöglichen. Es wird ein klarer Unterschied zwischen Meinungsmache in sozialen Netzwerken und journalistischem Handwerk herausgearbeitet. Das Projekt setzt darauf, journalistisches Wissen und Fertigkeiten zielgruppenorientiert zu vermitteln und bietet Medienkanäle zur Veröffentlichung der Arbeitsergebnisse.
Die Planung und Durchführung des Projekts erfolgt in Kooperation mit den "Neuen Deutschen Medienmacher:innen" und anderen Medienakademien. Das Projekt "NRW-Reporter" baut auf dem Erfolg des Vorgängerprojekts "RuhrReporter" auf und stellt eine wichtige Initiative zur Förderung des journalistischen Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen dar.


Weiterführende Links
www.studio47.de/nrwreporter
www.ruhrpodcast.de
www.durian-pr.de


Foto
Sascha Devigne und Frank Oberpichler im Ruhrpodcast-Studio, by Durian GmbH