Christian hat sich mit Wolfgang M. Schmitt getroffen und über die Berlinale und seinen YouTube-Kanal gesprochen.

„Herzlich willkommen zu ‚Die Filmanalyse\'“

So beginnt jedes Video auf Wolfgang M. Schmitts YouTube-Kanal „Die Filmanalyse“. In seinen zehnminütigen Abhandlungen spricht er über Kinofilme. Dabei ist kein Genre vor ihm sicher: US-amerikanische Rom-Coms, sperrige Arthouse-Dramen und Superhelden-Filme – alle werden ernst genommen und besprochen. Dabei relativiert Wolfgang M. Schmitt seine Meinung nie mit einem „Ich finde“ oder „Ich mochte Schauspieler XY“. Es heißt stattdessen immer: „Der Film ist“, „Schauspieler XY war gut“. Dafür hagelt es bisweilen in den Kommentarspalten viel Kritik.

„Wir schauen nur, aber wir sehen nicht.“

Dabei findet Schmitt auch im vermeintlich oberflächlichsten Blockbuster noch eine Ideologie, an der er sich abarbeiten kann. So stünden die wuseligen „Minions“ für die Arbeiterklasse und „Whiplash“ habe eine faschistische Botschaft. Dabei ist für Wolfgang M. Schmitt besonders wichtig, dass Filme ihre Thematiken intelligent bearbeiten. Falls ein Film das nicht schafft, wird er am Ende der Analyse mit dem immer selben Tarkowski-Zitat bedacht: „Wir schauen nur, aber wir sehen nicht.“