Michael Herl und Filippo Tiberia wagen sich in die Podcast-Welt und sorgen dafür, dass der Hype an sein Ende kommt. Mit dabei: Ein erlesener Gast bzw. eine erlesene Gästin aus Kultur, Politik, Gesellschaft, Gastrographie und Pornonomie. Heute: Stefani Kunkel, die als Hilde aus Bornheim mit Kittelschürze und Fleischwurst bewaffnet, aber auch in vielen anderen großartigen Figuren selbst Menschen dazu bringt, Tränen zu lachen, die üblicherweise zum Lachen in den Keller gehen.

Der Stalburg Theater-Podcast mit Michael Herl und Filippo Tiberia

Unser Gast der Woche:

Stefani Kunkel ist Schauspielerin und Autorin und strapaziert nicht nur mit ihren Solo-Programmen die Lachmuskeln und Tränendrüsen ihres Publikums. Sie ist die Frau der tausend Figuren und berührt, ob als Anneliese mit „Stille Nacht“-Ständchen oder als Influencerin Caro mit Tipps für heiße Lippen, immer den Nerv der Zeit. Zeitlos und über alle Maßen liebenswert ist natürlich ihre Hilde aus Bornheim, die, bewaffnet mit spitzer Zunge, Fleischwurst und Kneipchen selbst Menschen zu Lachkrämpfen verholfen hat, die sonst zum Lachen in den Keller gehen. Die begeisterte Tänzerin und gelernte Friseurin kann beides: Slapstick und Wortwitz. Das ist „herrlich satirisch und hinreißend komisch“, findet der Hessische Rundfunk. Doch auch die leisen, die ernsten Töne finden in Stefani Kunkels scharfen und feinsinnigen Beobachtungen des Alltagswahnsinns ihren Platz.

https://www.fraukunkel.de/

https://stalburg.de/ensemble/schauspieler/stefani-kunkel


Der Sponsor der Woche:

Weingut Adriane Moll

https://adriane-moll.de/


Das Rezept der Woche:

Grünkernsuppe mit Markklößchen

Gute Fleisch- oder Gemüsebrühe

(am besten selbstgemacht, wenn nicht, dann unbedingt aus dem Bioladen)

Grünkernmehl, sehr fein gemahlen

2 altbackene Brötchen

1 Ei

Ca. 50 g. Semmelbrösel

Milch

2 dicke Markknochen oder 2EL Butter

Petersilie

Pfeffer, Salz, Muskat


• Brühe erhitzen

• Für die Klößchen das Mark in einem Pfännchen auslassen, durch ein Sieb gießen, dann etwas abkühlen lassen. Wahlweise kann man auch Butter auslassen.

• Die Brötchen grob zerkleinern und in etwas warmer Milch einweichen.

• Wenn sie weich sind, auspressen, in einer Schüssel mit dem Fett (Mark oder Butter), den Semmelbröseln, kleingehäckselter Petersilie und dem Ei zu einer Masse kneten, würzen mit Salz, Pfeffer und Muskat. Ein tischtennisballgroßes Bällchen formen und langsam in die heiße, nicht kochende Brühe gleiten lassen. Etwa fünf Minuten warten. Wenn das Klößchen nach oben kommt und fest bleibt, weitere Klößchen formen und die in die Brühe geben. Ist es auseinandergefallen, mehr Semmelbrösel in die Masse geben, kurz quellen lassen und es dann mit einem weiteren Klößchen nochmal probieren.

• Sind alle Klößchen gelungen, sie mit einem Schaumlöffel herausholen und warm stellen

• Brühe aufkochen lassen mit dem Schneebesen Grünkernmehl einstreuen, anfangs etwa 2 EL pro Liter. Nach fünf Minuten evtl. mehr Mehl hineinrühren. Die Menge hängt von der Qualität und dem Mahlgrad des Mehls ab. Es sollte eine dickliche, aber nicht breiige Suppe entstehen.

• Nun die Markklößchen wieder hineingeben und erwärmen. Nicht mehr kochen


Tipp: Markklößchen kann man auch auf Vorrat herstellen. Man kann sie gegart und abgekühlt auf einem Schneidebrett nebeneinanderliegend einfrieren und dann in eine Tüte geben. Sie halten wegen des hohen Fettgehalts in der Tiefkühlung nicht sehr lange, also etwa 4-6 Monate. Man kann sie in gefrorenem Zustand in die Brühe geben und langsam auftauen und erwärmen. Sie fallen nicht wieder auseinander.


Grünkern ist grün geernteter und gedarrter Dinkel. Man erhält ihn im Bioladen und auch in vielen Supermärkten.