Golineh Atai ist Journalistin und arbeitet für den WDR. Vielleicht kennt ihr sie aus Monitor. Oder aber aus ihrer Zeit als Russland-Korrespondentin. Denn von 2013 bis 2018 war sie für die ARD in Moskau und hat von dort berichtet. Ihr Leben und ihre Arbeit als Korrespondentin hatte sich Golineh Atai aber ganz anders vorgestellt. Sie wollte das Land bereisen, die Menschen zeigen, lange Reportagen machen, zum Beispiel für den Weltspiegel. Dann bricht der Krieg in der Ukraine aus - und Golineh Atai befindet sich als Journalistin im Kriegseinsatz.

Gespräch mit der Journalistin Golineh Atai

Golineh Atai ist Journalistin und arbeitet für den WDR. Vielleicht kennt ihr sie aus Monitor. Oder aber aus ihrer Zeit als Russland-Korrespondentin. Denn von 2013 bis 2018 war sie für die ARD in Moskau und hat von dort berichtet. Ihr Leben und ihre Arbeit als Korrespondentin hatte sich Golineh Atai aber ganz anders vorgestellt. Sie wollte das Land bereisen, die Menschen zeigen, lange Reportagen machen, zum Beispiel für den Weltspiegel. Dann bricht der Krieg in der Ukraine aus - und Golineh Atai befindet sich als Journalistin im Kriegseinsatz.


Über ihre Erfahrungen hat sie ein Buch geschrieben, das im Juni 2019 im Rohwohlt-Verlag erschienen ist: "Die Wahrheit ist der Feind. Warum Russland so anders ist."


In dieser Podcast-Episode spreche ich mit Golineh Atai darüber, warum sie dieses Buch geschrieben hat. Sie hat erlebt, wie dem eigentlichen Krieg ein Informationskrieg vorausgegangen ist und wie sich immer schwerer herausfinden ließ, was eigentilch wahr ist und was wahr sein soll. Und für wen.


Ein Faktor, der auch jetzt während der Corona-Pandemie entscheidend ist. Wer gibt welche Zahlen und Informationen raus? Wie wichtig sind die Informationen, die sich Staaten untereinander vermitteln - und was, wenn das nicht passiert. Wenn Informationen verschwiegen werden? Wer profitiert von der Krise - und wer versucht, sie politisch für sich zu nutzen?