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Der Fall der 15-jährigen russichen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa erregte weltweit Aufsehen. Die Athletin erreichte im Einzelwettbewerb bei den Olympischen Winterspielen in Peking einen für sie enttäuschenden 4. Platz, nachdem sie in der Kür mehrfach patzte. Die Athletin war zuvor durch eine positive Dopingprobe aufgefallen. In einem Eilverfahren erreichte sie, dass ihr der Start bei den Olympischen Spielen kurzfristig gestattet wurde. Die Entscheidung, Walijewa nach einem hin und her im Dopingermittlungsverfahren überhaupt starten zu lassen und verstörende Bilder nach Absolvierung ihrer Kür erregten weltweit Unverständnis. Grund für das Startrecht der Athletin ist eine Entscheidung der Adhoc Division des Court of Arbitration for Sport (CAS). Unser Gast Justus Heinze ist Jurist und arbeitet am Lehrstuhl für Deutsches Recht der Universität Lausanne. Er hat die 41-seitigen Gründe des Schiedsspruchs in enem Aufsatz in der SpoPrax beleuchtet und stand uns für ein Gespräch über den Fall zur Verfügung.

Das Dopingverfahren und die Entscheidung des CAS im Gespräch mit Justus Heinze

Informationen zu Justus Heinze: https://www.unil.ch/cda/home/menuinst/equipe/assistants-diplomes---assist.html
Aufsatz von Justus Heinze (SpoPrax, Heft 5, 2022) "Die „Causa Walijewa“ als Anfang vom Ende der Teilnahme minderjähriger Athleten bei Olympischen Spielen?": https://www.spoprax.nomos.de/fileadmin/sportrecht/doc/Aufsatz_SpoPrax_2022_05.pdf
https://www.deutschlandfunk.de/dopingverdacht-gegen-russisches-wunderkind-kamila-waljewa-eiskunstlauf-olympische-spiele-peking-100.html (Worum es im Fall Kamila Walijewa geht)
https://www.welt.de/sport/olympia/article236803483/Olympia-Kamila-Valieva-russische-Eiskunstlaeuferin-offenbar-gedopt.html
CAS Entscheidung (Adhoc Division) v. 17 February 2022 Kamila Valieva https://www.tas-cas.org/fileadmin/user_upload/OG_22_08-09-10_Arbitral_Award__publication_.pdf