Für Kommunalverwaltungen wird es langsam ernst beim Onlinezugangsgesetz. Nur noch ein paar Monate bleiben Zeit, um ihre Bürgerdienste auch online anzubieten. Aber so richtig weit sind die Kommunen auch heute noch nicht gekommen. Die ganz überwiegende Zahl an Dienstleistungen ist auch heute noch ausschließlich vor Ort zu bekommen. Und selbst wenn das erfüllt würde, quick and dirty Lösungen sind meist auch nur Formulare, die auf die Homepage gekleistert werden. Gewonnene Daten müssen im Anschluss aber dann doch wieder händisch aus einer automatisch generierten Mail in ein Fachverfahren umgehoben werden. Schnittstellenmanagement? Automatisierung der Bescheiderstellung oder gar Leistungserbringung? Once-only aus Sicht der Bürger*innen? Davon sind deutsche Verwaltungsstuben noch viele, viele Arbeitskreise entfernt.


Das klingt jetzt schon kompliziert, aber die Herausforderungen werden noch größer, wenn wir uns anschauen, wie kleine Verwaltungseinheiten vor dieser Aufgabe stehen. Verwaltungen ohne große Digitalisierungsbudgets, ohne IT-Abteilungen mit ein paar top ausgebildeten Verwaltungs- und Digitalisierungsnerds, ohne Rechenzentrum im Rücken, die solche Lücken zumindest teilweise schließen können. Ja, da wird’s dann wirklich spannend.


Damit das hier aber keine Meckerfolge wird, habe ich mir einen Gast eingeladen, der zeigt wie auch kleine Kommunen sich erfolgreich transformieren können. Wie das mit Optimismus und Spass an der Freude funktioniert und dabei auch noch Mehrwerte für die Bürger*innen und Mitarbeiter*innen geschaffen wird. Nein, das wird keine Meckerfolge sondern – hoffentlich – eine Mutmacherfolge. Und damit das klappt, habe ich Philipp Stolz zu mir eingeladen. Er ist CDO der Gemeinde Salach in Baden-Württemberg.



Transkript der Episode


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Gemeinde Salach


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