Die Medizin hat trans Menschen viel angetan. Die Ärztin Annette
Güldenring erlebte es: Als man sie passlich machen wollte, fing sie an,
das System von innen zu verändern.

"Das existenzielle Thema geschlechtliche Identität löst für viele
Menschen eine massive Bedrohung aus", sagt die Ärztin Annette
Güldenring, die eine der Ersten in Deutschland war, die sich für trans
und gendervariante Personen eingesetzt hat, als noch niemand wusste, was
trans überhaupt bedeutet.

Den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm erzählt sie von
ihrem Weg in die Medizin, wo sie mit ihrer Pionierarbeit half,
ebendieses System mit wissenschaftlicher Expertise zu verändern. Ein
Gespräch über Leid, Verunsicherung, falsche Diagnosen und die womöglich
zu große Bedeutung der Medizin, wenn es um Geschlechtsidentität geht.

Mehr zu unserer Gästin und zur Folge

- Annette Güldenring ist Psychiaterin, Psychotherapeutin und
Sexualmedizinerin. 2009 gründete sie die Transgenderambulanz am
Westküstenklinikum im schleswig-holsteinischen Heide. Seit 1979
setzt sich die Oberärztin für die Belange von gendervarianten und
trans Personen ein. Sie ist zudem Vorsitzende des Fachbeirats der
Bundesstiftung Magnus Hirschfeld. 2022 wurde Güldenring mit dem
Waltraud-Schiffels-Ehrenpreis für ihr Engagement ausgezeichnet, ihre
Rede lässt sich auf YouTube ansehen.
- Güldenring war Anfang der Achtzigerjahre Mitherausgeberin der
Zeitschrift EZKU – Zeitschrift von Transsexuellen für alle Terraner.
- In dieser Folge erwähnen wir den deutschen Arzt und
Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld, dessen Arbeiten Anfang
des 20. Jahrhunderts eine Art Vorstufe zur heutigen Queer Theory
waren. Darin geht es unter anderem um die Grundlagen der
geschlechtlichen Identität von Menschen, die sich von ihrem
biologischen Geschlecht unterscheiden können. Er gilt heute als
einer der Pioniere der Sexualforschung.
- Das Buch Aus eines Mannes Mädchenjahren von 1907 erwähnt Güldenring.
Die Autobiografie von Karl M. Baer mit einem Nachwort von Magnus
Hirschfeld ist ein seltener Einblick in Fragen rund um Gender und
Identität zur damaligen Zeit.
- Auch sprechen wir kurz über diskriminierende und wissenschaftlich
nicht belegbare Inhalte des Buchs Sexualität und Medizin von 1979,
in dem unter anderem der Sexualmediziner Volkmar Sigusch sogenannte
Leitsymptome des Transsexuellen auflistet.
- Die Bundesregierung plant ein neues Selbstbestimmungsgesetz, das das
veraltete Transsexuellengesetz ersetzen soll. Laut
Bundesverfassungsgericht verletzen die bisherigen Regelungen die
Würde und die Rechte unter anderem von trans und inter Personen.
Bundesjustizminister Marco Buschmann äußerte sich bei ZEIT ONLINE im
Interview zum Selbstbestimmungsgesetz.

Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast.

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willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen.

Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie
Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf
Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter:
@svensonst.

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Die Medizin hat trans Menschen viel angetan. Die Ärztin Annette Güldenring erlebte es: Als man sie passlich machen wollte, fing sie an, das System von innen zu verändern.


"Das existenzielle Thema geschlechtliche Identität löst für viele Menschen eine massive Bedrohung aus", sagt die Ärztin Annette Güldenring, die eine der Ersten in Deutschland war, die sich für trans und gendervariante Personen eingesetzt hat, als noch niemand wusste, was trans überhaupt bedeutet.


Den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm erzählt sie von ihrem Weg in die Medizin, wo sie mit ihrer Pionierarbeit half, ebendieses System mit wissenschaftlicher Expertise zu verändern. Ein Gespräch über Leid, Verunsicherung, falsche Diagnosen und die womöglich zu große Bedeutung der Medizin, wenn es um Geschlechtsidentität geht.


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Annette Güldenring ist Psychiaterin, Psychotherapeutin und Sexualmedizinerin. 2009 gründete sie die Transgenderambulanz am Westküstenklinikum im schleswig-holsteinischen Heide. Seit 1979 setzt sich die Oberärztin für die Belange von gendervarianten und trans Personen ein. Sie ist zudem Vorsitzende des Fachbeirats der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld. 2022 wurde Güldenring mit dem Waltraud-Schiffels-Ehrenpreis für ihr Engagement ausgezeichnet, ihre Rede lässt sich auf YouTube ansehen.
Güldenring war Anfang der Achtzigerjahre Mitherausgeberin der Zeitschrift EZKU – Zeitschrift von Transsexuellen für alle Terraner.
In dieser Folge erwähnen wir den deutschen Arzt und Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld, dessen Arbeiten Anfang des 20. Jahrhunderts eine Art Vorstufe zur heutigen Queer Theory waren. Darin geht es unter anderem um die Grundlagen der geschlechtlichen Identität von Menschen, die sich von ihrem biologischen Geschlecht unterscheiden können. Er gilt heute als einer der Pioniere der Sexualforschung.
Das Buch Aus eines Mannes Mädchenjahren von 1907 erwähnt Güldenring. Die Autobiografie von Karl M. Baer mit einem Nachwort von Magnus Hirschfeld ist ein seltener Einblick in Fragen rund um Gender und Identität zur damaligen Zeit.
Auch sprechen wir kurz über diskriminierende und wissenschaftlich nicht belegbare Inhalte des Buchs Sexualität und Medizin von 1979, in dem unter anderem der Sexualmediziner Volkmar Sigusch sogenannte Leitsymptome des Transsexuellen auflistet.
Die Bundesregierung plant ein neues Selbstbestimmungsgesetz, das das veraltete Transsexuellengesetz ersetzen soll. Laut Bundesverfassungsgericht verletzen die bisherigen Regelungen die Würde und die Rechte unter anderem von trans und inter Personen. Bundesjustizminister Marco Buschmann äußerte sich bei ZEIT ONLINE im Interview zum Selbstbestimmungsgesetz.

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