Früher war Lust Tabu und die Klitoris wurde in den Neunzigern entdeckt?
Quatsch, sagt Kulturwissenschaftlerin Louisa Lorenz. Wie historische
Mythen Sex bis heute prägen.

Von der unbefleckten Empfängnis bis zur Falschinformation, die Vagina
sei das Gegenstück zum Penis: Die Kulturgeschichte der Sexualität und
gerade auch der weiblichen Lust ist eine voller Widersprüche,
Gleichzeitigkeiten und Mythen. "Es ist kein Zufall, dass uns
Unsicherheiten bei Fragen zu Sex und Sexualität verbinden", sagt die
Kulturwissenschaftlerin und Geschlecherforscherin Louisa Lorenz. Denn
bis heute ist unsere Gesellschaft von bestimmten Vorstellungen und
Werten dazu geprägt – ganz gleich, ob wir persönlich anders empfinden.

Gemeinsam mit den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm geht
es in dieser Folge ums Mythbusting – das Aufdecken von Legenden rund um
Lust, Sex und Geschlechtern, die viele Menschen seit Jahrhunderten
begleiten. Wieso ist der vaginale Orgasmus nur Theorie und haben Männer
wirklich mehr Lust auf Sex? Und warum weiß kaum einer, dass, wie Louisa
beschreibt, "uns die Anatomie von Penis und Klitoris eigentlich zeigt,
wie ähnlich wir uns alle sind"?

Mehr zu unserer Gästin und zur Folge

- Louisa Lorenz ist Kulturwissenschaftlerin und Geschlechterforscherin
und Gründerin der Clit Night, einer Workshop- und
Veranstaltungsreihe zur kulturhistorischen Rezeption der Klitoris
von der Antike bis heute, in dem es auch um Fragen rund um
Sexualität, Sexpositivität, Geschlechtergerechtigkeit,
Wissensproduktion und Gesellschaft geht.
- 2022 ist Louisas Buch Clit – die aufregende Geschichte der Klitoris
erschienen. Darin geht es nicht nur um Anatomie und die weibliche
Lust, sondern auch um die Frage, warum manches Wissen sich
durchsetzt und anderes zu Sex und Sexualität bewusst verdrängt
wurde.
- Auf Instagram ist Louisa Lorenz unter @clitnight zu finden.
- In dieser Folge hinterfragen wir die Ergebnisse einer Studie, in der
Frauen fast doppelt so häufig wie Männer angaben, wenig oder kein
Verlangen nach Sex haben (Deutsches Ärzteblatt; Briken et al.,
2018). Zudem nehmen wir Bezug auf unterschiedliche historische
Schriften, darunter etwa die Psychopathia Sexualis – das bekannteste
Werk des Psychiaters und Gerichtsmediziners Richard von Krafft-Ebing
– und die Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie (PDF) des Begründers
der Psychoanalyse, Sigmund Freuds.

Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast.

Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn
willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen.

Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie
Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen und Digital, Sven
Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie
auf Twitter: @svensonst.

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Früher war Lust Tabu und die Klitoris wurde in den Neunzigern entdeckt? Quatsch, sagt Kulturwissenschaftlerin Louisa Lorenz. Wie historische Mythen Sex bis heute prägen.


Von der unbefleckten Empfängnis bis zur Falschinformation, die Vagina sei das Gegenstück zum Penis: Die Kulturgeschichte der Sexualität und gerade auch der weiblichen Lust ist eine voller Widersprüche, Gleichzeitigkeiten und Mythen. "Es ist kein Zufall, dass uns Unsicherheiten bei Fragen zu Sex und Sexualität verbinden", sagt die Kulturwissenschaftlerin und Geschlecherforscherin Louisa Lorenz. Denn bis heute ist unsere Gesellschaft von bestimmten Vorstellungen und Werten dazu geprägt – ganz gleich, ob wir persönlich anders empfinden.


Gemeinsam mit den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm geht es in dieser Folge ums Mythbusting – das Aufdecken von Legenden rund um Lust, Sex und Geschlechtern, die viele Menschen seit Jahrhunderten begleiten. Wieso ist der vaginale Orgasmus nur Theorie und haben Männer wirklich mehr Lust auf Sex? Und warum weiß kaum einer, dass, wie Louisa beschreibt, "uns die Anatomie von Penis und Klitoris eigentlich zeigt, wie ähnlich wir uns alle sind"?


Mehr zu unserer Gästin und zur Folge

Louisa Lorenz ist Kulturwissenschaftlerin und Geschlechterforscherin und Gründerin der Clit Night, einer Workshop- und Veranstaltungsreihe zur kulturhistorischen Rezeption der Klitoris von der Antike bis heute, in dem es auch um Fragen rund um Sexualität, Sexpositivität, Geschlechtergerechtigkeit, Wissensproduktion und Gesellschaft geht.
2022 ist Louisas Buch Clit – die aufregende Geschichte der Klitoris erschienen. Darin geht es nicht nur um Anatomie und die weibliche Lust, sondern auch um die Frage, warum manches Wissen sich durchsetzt und anderes zu Sex und Sexualität bewusst verdrängt wurde.
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In dieser Folge hinterfragen wir die Ergebnisse einer Studie, in der Frauen fast doppelt so häufig wie Männer angaben, wenig oder kein Verlangen nach Sex haben (Deutsches Ärzteblatt; Briken et al., 2018).
Zudem nehmen wir Bezug auf unterschiedliche historische Schriften, darunter etwa die Psychopathia Sexualis – das bekannteste Werk des Psychiaters und Gerichtsmediziners Richard von Krafft-Ebing – und die Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie (PDF) des Begründers der Psychoanalyse, Sigmund Freuds.

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