BDSM ist nichts für One-Night-Stands, sagt Therapeutin Lia Ophée. Es
geht um Grenzüberschreitung. Über den Reiz an Kinks

Die Lust am Schmerz und der Reiz, zu quälen, fasziniert viele, sagt die
Sexualtherapeutin Lia Ophée: "Zu mir kommen längst Menschen, die sich zu
langweilig fühlen, weil sie nicht kinky sind." Alles außer Vanillasex
mit Löffelchen-, Reiter- und Missionarsstellung: Im Sexpodcast sprechen
die Hosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm mit Lia Ophée darüber, was
BDSM und Kink wirklich ausmacht. "Leute glauben, es gibt ein goldenes
Regelwerk des BDSM", sagt Ophée. Das sei aber Quatsch: "Wenn es eine
Regel gibt, dann die, dass es keine Regeln gibt." Deshalb ließen sich
auch Risiken niemals komplett ausschließen.

"Nach einer Session muss es allen gut gehen, nicht zwingend
währenddessen", sagt Ophée und erklärt, nach welchen Grundsätzen die
Grenzerfahrung gut funktionieren kann und was insbesondere
Einsteiger:innen beachten sollten. Und was, wenn wirklich mal etwas
schiefläuft? Wie sich Manipulation und Missbrauch erkennen lassen und
warum es so schwer ist, Menschen zu helfen, die in der alternativen
Sexualität traumatische Erfahrungen machen.

Mehr zu unserer Gästin und zur Folge

- Lia Ophée ist Pädagogin, Sexualtherapeutin und Coach. Ihr
Schwerpunkt sind vermeintliche Randbereiche wie Kinks und BDSM oder
eben alternative Sexualität. Mehr zu ihr und ihrer Arbeit gibt es
auf geführtesexualität.de.
- Ophée gibt zudem Workshops für BDSM-Einsteiger:innen und arbeitet
mit Menschen, die Gewalt und Missbrauch in dem Bereich erlebt haben.
- US-Forschende schätzen, dass zwischen 40 und 70 Prozent aller
Erwachsenen bereits von BDSM und Kink geträumt haben. Nicht ganz so
viele haben sich ausprobiert (Journal of Sex Research: Brown et al.,
2020).
- Es fehlen Therapeut:innen, die kinkinformiert und kinksensibel
arbeiten. Infos zu Weiterbildungen und möglichen Anlaufstellen
finden sich etwa auf den Seiten der US-amerikanischen
Non-Profit-Organisation Tashra (Allianz zu Gesundheitsforschung im
Bereich alternativer Sexualitäten).
- Die Vereine SMJG (das Kürzel steht für BDSM Jugend) oder auch SMart
e.V. bieten Aufklärung, Beratung, Hinweise zu Stammtischen und
weiteren Anlaufstellen rund um alternative Sexualität, Kink und
BDSM.
- Weitere Informationen, Studien und Literaturtipps haben wir in den
Artikeln zu unseren bisherigen Sexpodcastfolgen zum Thema BDSM
aufgelistet.

Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema

- Das Spiel von Dominanz und Unterwerfung
- Die Regeln, wie man lustvoll quält
- Warum Schmerz so erregend sein kann

Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast.

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willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen.

Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie
Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf
Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter:
@svensonst.

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BDSM ist nichts für One-Night-Stands, sagt Therapeutin Lia Ophée. Es geht um Grenzüberschreitung. Über den Reiz an Kinks


Die Lust am Schmerz und der Reiz, zu quälen, fasziniert viele, sagt die Sexualtherapeutin Lia Ophée: "Zu mir kommen längst Menschen, die sich zu langweilig fühlen, weil sie nicht kinky sind." Alles außer Vanillasex mit Löffelchen-, Reiter- und Missionarsstellung: Im Sexpodcast sprechen die Hosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm mit Lia Ophée darüber, was BDSM und Kink wirklich ausmacht. "Leute glauben, es gibt ein goldenes Regelwerk des BDSM", sagt Ophée. Das sei aber Quatsch: "Wenn es eine Regel gibt, dann die, dass es keine Regeln gibt." Deshalb ließen sich auch Risiken niemals komplett ausschließen.


"Nach einer Session muss es allen gut gehen, nicht zwingend währenddessen", sagt Ophée und erklärt, nach welchen Grundsätzen die Grenzerfahrung gut funktionieren kann und was insbesondere Einsteiger:innen beachten sollten. Und was, wenn wirklich mal etwas schiefläuft? Wie sich Manipulation und Missbrauch erkennen lassen und warum es so schwer ist, Menschen zu helfen, die in der alternativen Sexualität traumatische Erfahrungen machen.


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US-Forschende schätzen, dass zwischen 40 und 70 Prozent aller Erwachsenen bereits von BDSM und Kink geträumt haben. Nicht ganz so viele haben sich ausprobiert (Journal of Sex Research: Brown et al., 2020).
Es fehlen Therapeut:innen, die kinkinformiert und kinksensibel arbeiten. Infos zu Weiterbildungen und möglichen Anlaufstellen finden sich etwa auf den Seiten der US-amerikanischen Non-Profit-Organisation Tashra (Allianz zu Gesundheitsforschung im Bereich alternativer Sexualitäten).
Die Vereine SMJG (das Kürzel steht für BDSM Jugend) oder auch SMart e.V. bieten Aufklärung, Beratung, Hinweise zu Stammtischen und weiteren Anlaufstellen rund um alternative Sexualität, Kink und BDSM.
Weitere Informationen, Studien und Literaturtipps haben wir in den Artikeln zu unseren bisherigen Sexpodcastfolgen zum Thema BDSM aufgelistet.

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Die Regeln, wie man lustvoll quält
Warum Schmerz so erregend sein kann

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