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Henriette Obermüller, Brief an Jakob Venedey (1848) (06.05.2023)


Demokratische Traditionen in 1848er-Familien, mit Birgit Bublies-Godau [Tagung "Die Modernität von 1848/49"] (14.05.2023)


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Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden.


schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt.


This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2023-05-07.


CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original.


Quellentranskript


Mein Vater war ein äußerst freisinniger Mann. Er war ein humaner, freidenkender Mann, der sich vor Niemand beugte, gegen den eigenen Vortheil. Wir wurden von ihm im Fürsten- und Pfaffenhaß groß gezogen. Obgleich er Staatsdiener war, gieng er Nie an Neujahr oder am Geburtstage zum Großherzog, um dort seinen Namen einzuschreiben, wie die allgemeine Sitte es zur Bedingung allen wohlgesehenen Staatsdienern machte. Ebenso wenig durfte an solchen Festen irgend eine Fahne unser Haus beflacken, vielmehr setzte sich der Vater mit der ganzen Famielie in einen Wagen, fuhr aufs Land, um solch einem Scandal, wie er es nannte, auszuweichen. Die gute, sorgliche Mutter eiferte gegen solche gefährlichen Demonstrationen, mußte aber über dem beißenden Hohn meines Vaters schweigen. Da kam das Hambacher Fest, die Flucht Venedeys. Wirth, Siebenpfeifer waren Namen, die ich fort und fort mit dem größten Respect nennen hörte . Da hieß es, der Bundestag in Frft. sey gesprengt worden von einigen verwegenen Studenten, darunter meine beiden Vettern Wilhelm und Theodor, letzterer erst 18 Jahre alt. Das war für mich ein Donnerschlag, denn die Studenten wurden gefangen genommen, unter schwerer Anklage des Hochverraths in den Kerker geführt. Mein guter Vater reiste sogleich nach Frankfurt. Alles, was ich hörte, war tiefes Bedauern, daß es den 99 Studenten mißlungen war.

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