Herwig Czech hat jahrelang am Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands gearbeitet und geforscht, bevor er Professor für Medizingeschichte an der MedUni Wien wurde. Er erklärt die Zusammenhänge zwischen völkischem Denken, der sogenannten Rechtsesoterik und alternativmedizinischer Behandlungsmethoden wie Anthroposophie oder Homöopathie. 

Czech sieht auch direkte Verbindungen zwischen der Bewegung der Impfgegner:innen und der Anhängerschaft sogenannter "alternativer medizinischer Behandlungen". Er hat herausgefunden, dass viele Zugänge der „Komplementärmedizin“ sich aus medizinisch überholten Praktiken speisen, die teils hunderte Jahre zurückliegen und in der evidenzbasierten Medizin kaum noch Verwendung finden würden. Als besonders extremen Fall nennt er das Aderlassen.

Der Historiker führt aus, inwiefern „Schulmedizin“ ein ideologischer Kampfbegriff ist und warum er dafür plädieren würde, ihn heutzutage nicht mehr zu verwenden. 


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