Leslie Foertsch auch bekannt als Farbenfuchs oder Calisto ist in dieser Folge zu Gast bei Frodo. Sie ist Cosplayerin, Moderatorin und Streamerin, außerdem hat sie einen Bachelor in Psychologie. Sie erzählt, wie sie von dem Studium zum Gaming gekommen ist. Außerdem will Frodo wissen, wie das Studium sie verändert hat, wie sie auf ihre beiden Namen gekommen ist und welche Ziele sie im Gaming noch hat. Wenn euch interessiert, ob sie jeden, den sie trifft erst einmal psychologisch analysiert und warum ihre Eltern gegen eine PlayStation waren, dann hört rein in die neue Folge! Viel Spaße dabei.

Games Faces powered by Blue

Folge Nummer 43 von „Game Faces powered by Blue”, der Podcast in dem über die Gaming-Welt gesprochen wird – mit all ihren Facetten. Schön, dass ihr wieder dabei seid. Heute geht’s um tiefgründige, psychologische Themen und über die Faszination Cosplay.
Ein interessantes Gespräch über das Leben in der „Gaming-Bubble“ und darüber hinaus.
Leslie Foertsch ist heute zu Gast bei Frodo und erzählt wie sie ihr Hobby zum Beruf gemacht hat und was sie daran so liebt.

Wir sind als Menschen ziemlich weit gekommen. Aber wir beschäftigen uns manchmal ziemlich wenig mit uns selbst.“

Frodos Fragen an Leslie Foertsch:

Was wolltest du ursprünglich mit deinem Bachelor machen?
Hast du überlegt dieses Fachgebiet weiter auszubauen mit einem Master zum Beispiel?
Wie kommt man mit einem Psychologie Studium zum Gaming?
Wie hat dir dein Studium vielleicht auch geholfen?
Analysierst du berufsbedingt viel? Also die Community etc.?
Was ist dein Ziel im Gaming?
Woher kommt der Name ‘Farbenfuchs’ und warum hast du ihn von ‘Calisto’ geändert?
Du bist in der Gaming Szene breit gefächert aufgestellt: Moderatorin, Streamerin und Cosplayerin, was macht dir am meisten Spaß an den einzelnen Dingen?
Warum cosplayst du so gerne?
Was macht deinen Stream aus?
Was ist deine Gaming-Story?
Als was für eine Streamerin würdest du dich bezeichnen?
Wie wichtig ist dir die Kommunikation mit deiner Community?

Woher kommt der Name ‘Farbenfuchs’ und warum hast du ihn von ‘Calisto’ geändert?


„Calisto ist ein Jupitermond, ein Eismond. Ich war mit meinem Papa früher im Planetarium unterwegs und da gab es so schöne Vorstellungen und da fand ich den Namen ziemlich cool. Und Farbenfuchs, ich weiß nicht, 2011 ist super lange her. Ich fand ihn damals glaube ich einfach schön.“

Was ist deine Gaming-Story:

Mit 5 Jahren vom Papa einen Gameboy geschenkt bekommen
Die ersten Spiele: Hugo und König der Löwen
Früh am PC gespielt: Addy Junior, Need for Speed
Immer PlayStation gewünscht aber keine bekommen
Später dann Wii gespielt: Mario Kart und Super Smash Bros
2012 / 2013 erste PlayStation
Über verschiedene Serien zu Cosplay gekommen
2014 dann League of Legends
Gaming und Streaming auf Twitch angefangen

Woher kommt deine Faszination zu Cosplay und wie kam es dazu, dass du trotz Psychologiestudium das jetzt beruflich machst?


„League of Legends war ein Phänomen. Ich fand die Designs total toll, die Cosplayer total toll und ich wollte auch sowas machen. Dann habe ich angefangen das Spiel zu spielen und angefangen auch ein Cosplay davon zu machen. Und rückblickend so in den letzten 5, 6 Jahren wurden es ungefähr 20 League of Legends Cosplays.“ – „Schule und Studium war immer an erster Stelle und alles andere hat man sich erst als Hobby und dann als Nebenjob irgendwann aufgebaut. Aber es war nie so, dass ich das unbedingt machen wollte. Also es war nie mein Plan: Ich werde jetzt Influencer.“


Wie hat dir dein Studium vielleicht auch geholfen?


„Am meisten glaube ich, um andere Menschen zu verstehen. Es gibt immer das Klischee, dass man sagt: Jetzt kannst du andere analysieren oder du guckst sie an und dann denkst du dir wer weiß was. Mein Lieblingsvergleich ist eigentlich der mit jemandem, der Architektur studiert und der vor einem Gebäude steht und sich automatisch denkt: Das könnte aus der und der Epoche stammen. Aber kann die Person wirklich in das Haus hineinschauen? Kannst du alles erkennen, was da drin ist? Ich glaube nicht. Das heißt, dir fallen vielleicht schon mal ein paar Sachen auf Anhieb eher auf, weil du natürlich auch in der Hinsicht darauf getrimmt wurdest oder das gelernt hast. Das heißt, klar fallen dir manchmal einige Charaktereigenschaften eher auf, das ist so. Aber man muss nicht alles zwangsweise totanalysieren und durchanalysieren. Und wenn du das Studium verstanden hast, dann weißt du auch, dass Menschen das auch gar nicht wollen.“

Wenn ich am Ende meines Lebens stehe und zurückblicken kann, dann will ich sagen: Es war geil! Nicht es hätte geil sein können. Und man muss das immer noch mit einem Funken Verstand betrachten. Also würde ich mich jetzt hier in dieser Welt, in der ich mich gerade befinde, verlieren und würde da gar keinen Halt finden, gar keinen Fuß fassen. Dann hätte ich, denke ich, längst aufgegeben. Aber dadurch, dass ich ja gerade hiermit gut fahre, würde ich sagen, ist das die coolste Entscheidung meines Lebens. Sonst würde ich es bereuen, dass ich es nicht gemacht hätte.

Vielen Dank dir Leslie, für deine Offenheit und die Einblicke in dein psychologisches Wissen, dieser Perspektivwechsel war wirklich sehr spannend. Den grandiosen Sound von Max ‚Frodo‘ verdanken wir Logitech G und Blue. Wenn ihr weitere Folgen hören wollt, einfach hier entlang. Wenn ihr unbedingt einen Gast hier im Podcast haben wollt, schreibt uns oder Frodo bei Twitter mit #GameFaces und wir setzen alle Hebel in Bewegung, das möglich zu machen.

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